Anschlag auf Separatistenführer fordert zweites Todesopfer

Seit Jahren schwelt der Krieg in der Ostukraine auf kleiner Flamme. Doch nun wurde der wichtigste prorussische Separatist ermordet.
Titelbild
Alexander Sachartschenko, Anführer der prorussischen Separatisten in der Ukraine, ist tot.Foto:  Sergei Grits/AP/dpa
Epoch Times1. September 2018

Bei dem tödlichen Anschlag auf den Donezker Separatistenchef Alexander Sachartschenko in der Ostukraine hat es nach offiziellen Angaben ein zweites Todesopfer gegeben.

Sechs Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, teilte der Zivilschutz der nicht anerkannten Volksrepublik Donezk mit.

Fünf Verletzte seien ambulant behandelt worden, meldete die Agentur Interfax am Samstag nach diesen Angaben. Unabhängige Berichte gab es nicht. Am Vorabend war im Café „Separ“ (Separatist) in Donezk eine Bombe explodiert und hatte den 42-jährigen Sachartschenko getötet.

Die prorussischen Separatisten und Politiker in Moskau machten die Ukraine für den Anschlag verantwortlich. Der Mord mache die Minsker Vereinbarungen völlig sinnlos, sagte der russische Parlamentsvorsitzende Wjatscheslaw Wolodin. Die Vereinbarungen sollen eigentlich den Krieg zwischen den Separatisten und der ukrainischen Armee beenden, in dem seit 2014 mehr als 10.000 Menschen getötet worden sind.

Anders sah es der Unterhändler der Separatistenrepublik Luhansk im Minsk-Prozess, Wladislaw Dejnego. Minsk bleibe „das einzige Instrument, dass wir für eine Friedensregelung haben“, sagte er. Der Tod Sachartschenkos ändere daran nichts. (dpa)



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