Anwalt: Staatsanwaltschaft München 1 ermittelt gegen Facebook-Chef Zuckerberg

Laut dem Anwalt richten sich die Ermittlungen unter anderem auch gegen Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg sowie den Europa-Cheflobbyisten Richard Allan und dessen Berliner Kollegin Eva-Maria Kirschsieper.
Titelbild
Arbeitet nun doch am «Dislike»-Button: Facebook-Chef Mark Zuckerberg.Foto: Peter Da Silva/Archiv/dpa
Epoch Times4. November 2016

Wegen des Verdachts der Volksverhetzung hat die Staatsanwaltschaft München I nach Angaben eines Anwalts Ermittlungen gegen führende Verantwortliche des US-Internetkonzerns Facebook eingeleitet. Es werde sowohl gegen Unternehmenschef Mark Zuckerberg als auch gegen neun weitere Manager ermittelt, erklärte der Würzburger Anwalt Chan-jo Jun am Freitag auf seiner Internetseite. Zuerst hatte das Hamburger Magazin „Der Spiegel“ darüber berichtet.

Die Staatsanwaltschaft München I war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Laut dem Anwalt richten sich die Ermittlungen unter anderem auch gegen Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg sowie den Europa-Cheflobbyisten Richard Allan und dessen Berliner Kollegin Eva-Maria Kirschsieper.

Das Verfahren geht den Angaben zufolge auf eine Strafanzeige des Juristen zurück, in der „insgesamt 438 Inhalte mit strafrechtlicher Relevanz, darunter Volksverhetzung, Gewaltdarstellung und Unterstützung terroristischer Vereinigungen“ genannt würden.

„Die verantwortlichen Mitarbeiter verstießen daraufhin gegen deutsches Recht, indem sie die illegalen Inhalte auf Facebook nach Kenntnisnahme nicht vom Netz nahmen und weiter öffentlich zugänglich machten“, erklärte der Anwalt.

Eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Hamburg gegen Zuckerberg, Sandberg und weitere Spitzenmanager sei Anfang des Jahres noch folgenlos geblieben – mit der Begründung, dass sich die Beschuldigten außerhalb des Zuständigkeitsbereichs der deutschen Justiz aufhielten, hieß es in der Erklärung des Anwalts weiter.  (afp)

 

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion