Arbeiter bei Bau von Stadion für Fußball-WM in Katar ums Leben gekommen

Am Sonntag wurde erstmals offiziell der Tod eines Arbeiters bekannt gegeben, der am Bau des Al-Wakrah-Stadion für die Fußball-WM 2022 beteiligt war. Bisher sollen um die 1.500 Arbeiter auf WM-Baustellen zu Tode gekommen sein. Katar steht seit Jahren in der Kritik wegen seines Umgangs mit ausländischen Arbeitskräften.
Titelbild
Ausländische Arbeitskräfte am Al-Wakrah-Stadion, 2015Foto: MARWAN NAAMANI/AFP/Getty Images
Epoch Times23. Oktober 2016

Die Veranstalter der Fußball-WM 2022 in Katar haben am Sonntag erstmals den Tod eines Arbeiters beim Bau eines Stadions bekannt gegeben.

Der Mann sei am Samstagmorgen bei Bauarbeiten für das Al-Wakrah-Stadion ums Leben gekommen, teilte das Organisationskomitee mit. Die Umstände des tödlichen Arbeitsunfalls würden untersucht.

Katar steht seit Jahren wegen seines Umgangs mit ausländischen Arbeitskräften in der Kritik.

2015 hatten Medien unter Berufung auf Untersuchungen des Internationalen Gewerkschaftsbunds geschrieben, dass seit dem Jahr 2010 auf WM-Baustellen etwa 1200 Arbeiter ums Leben gekommen seien.

Bis zum Beginn der Weltmeisterschaft seien insgesamt rund 4000 Tote zu befürchten.

Menschenrechtsorganisationen kritisieren regelmäßig die schlechten Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen im Emirat. Die katarische Regierung weist entsprechende Berichte immer wieder zurück. (AFP)



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