Attac plant Proteste gegen G20-Veranstaltungen in Deutschland

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat für das neue Jahr zahlreiche Proteste gegen Treffen der G20-Staaten in Deutschland angekündigt.
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Feierlicher Auftakt der deutschen G20-Präsidentschaft 2017 in Berlin.Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times1. Januar 2017

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat für das neue Jahr zahlreiche Proteste gegen Treffen der G20-Staaten in Deutschland angekündigt. Als erstes seien eine Demonstration und Aktionen gegen die Zusammenkunft der Finanzminister der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer im März in Baden-Baden geplant, teilte Attac am Sonntag mit. Das Netzwerk warf der Runde vor, sich einer wirksamen Bekämpfung von Steueroasen und Steuerkonkurrenz zu verweigern.

In den kommenden Monaten gibt es mehrere Treffen auf Ministerebene in ganz Deutschland. Der Gipfel der Staats- und Regierungschefs findet am 7. und 8. Juli in Hamburg statt. An den beiden Tagen davor will Attac den Angaben zufolge einen Alternativgipfel abhalten. Für den 8. Juli sei eine Großdemonstration geplant.

Bei allen „relevanten“ G20-Veranstaltungen wolle Attac zeigen, dass die Politik der Runde „in immer größerem Maße abgelehnt“ werde. Die verschiedenen Staaten unterschieden sich zwar in ihren politischen Systemen und wirtschaftlichen Strategien. Sie stünden gemeinsam aber „für eine Politik, die auf Wirtschaftswachstum, Profitmaximierung und Konkurrenz ausgerichtet ist“ und Großkonzerne und Reiche begünstige.

Deutschland hat seit Dezember die Präsidentschaft der G20-Staaten inne. Zu der Runde gehören alte Industrienationen wie Deutschland, USA und Japan ebenso wie aufsteigende Wirtschaftsmächte wie China, Indien und Südafrika. (afp)



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