Auch Paraguay will Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen

Nach den USA will auch Paraguay seine Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen. Das teilte am Mittwoch das Außenministerium in Asunción mit. 
Titelbild
Paraguay Flagge.Foto: iStock
Epoch Times10. Mai 2018

Nach den USA will auch Paraguay seine Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen. Das teilte am Mittwoch das Außenministerium in Asunción mit.

Diese Entscheidung sei von Staatschef Horacio Cartes gefällt worden. Der israelische Botschafter in Paraguay, Seev Harel, bedankte sich gegenüber der paraguayischen Zeitung „ABC“ für die Entscheidung des südamerikanischen Landes, die „gerecht und mutig“ sei.

Vor zwei Tagen hatte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu bereits in Online-Netzwerken von der Botschaftsverlegung gesprochen. Der Umzug der paraguayischen Botschaft erfolge bis Ende Mai, erklärte er. Laut israelischem Außenministerium könnte Paraguays neue Landesvertretung am 21. oder 22. Mai in Anwesenheit von Cartes eröffnet werden.

In einem Bruch mit jahrzehntelanger US-Politik hatte US-Präsident Donald Trump Anfang Dezember angekündigt, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und die US-Botschaft dorthin zu verlegen.

Nach Angaben des US-Außenministeriums wird die US-Botschaft zum 70. Jahrestag der israelischen Staatsgründung am Montag umziehen. Anfang März kündigte auch Guatemala die Verlegung seiner Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem an.

Der Status von Jerusalem ist eine der heikelsten Fragen im Nahost-Konflikt. Israel hatte den Ostteil samt der historischen Altstadt im Sechs-Tage-Krieg 1967 besetzt und 1980 annektiert, die UNO erkennt die Annexion aber nicht an.

Die Palästinenser beanspruchen Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines künftigen Palästinenserstaats. Internationaler Konsens war bisher, dass der Status von Jerusalem in einem Friedensabkommen mit den Palästinensern festgelegt werden soll. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion