„Auf Sofía wurde 8 Mal geschossen, auf María José 16 Mal“: Mörder von Miss Honduras und ihrer Schwester schuldig gesprochen

Fast zweieinhalb Jahre nach dem Mord an der damaligen Miss Honduras und ihrer Schwester hat ein Gericht den Täter schuldig gesprochen. Ruiz, der Freund der Schwester, richtete die beiden am 13. November 2014 mit jeweils 8 und 16 Schüssen hin.
Titelbild
Die Mutter der ermordeten Schwestern, Teresa Muñoz.Foto: ORLANDO SIERRA/AFP/Getty Images
Epoch Times5. Mai 2017

Fast zweieinhalb Jahre nach dem Mord an der damaligen Miss Honduras und ihrer Schwester hat ein Gericht den Täter schuldig gesprochen.

Ein Geschworenengericht in der Hauptstadt Tegucigalpa verurteilte den 34-jährigen Plutarco Antonio Ruiz am Donnerstag wegen Mords und Frauenmords – in Honduras ist das ein eigener Straftatbestand. Das Strafmaß will das Gericht am 2. Juni verkünden. Ihm drohen bis zu 60 Jahre Haft.

Die 19-jährige Schönheitskönigin María José Alvarado und ihre vier Jahre ältere Schwester Sofía Trinidad Alvarado waren am 13. November 2014 ermordet worden. Der Täter feuerte jeweils mehrere Schüsse auf die beiden jungen Frauen ab. Sechs Tage später wurden ihre Leichen an einem Flussufer gefunden.

Ruiz, der Freund der Schwester, soll die beiden Frauen aus Eifersucht getötet haben. Er war wütend, weil seine Freundin bei seiner Geburtstagsparty mit einem anderen Mann getanzt hatte. Mehrere Komplizen, die ihm geholfen hatten, das Verbrechen zu vertuschen und den Tatort zu reinigen, wurden bereits verurteilt.

Während des Verfahrens wirkte Ruiz immer wieder fahrig und so verwirrt, als wäre er psychisch krank. Medizinische Gutachter erklärten jedoch, er täusche seinen Zustand nur vor.

Das Gericht wertete den Mord an Ruiz‘ Freundin als Hassverbrechen aufgrund des weiblichen Geschlechts des Opfers. Dem Angeklagten drohen in dem Fall 40 Jahre Haft. Wegen Mordes an María José drohen ihm weitere 20 Jahre. Das Gericht kann auch beide Strafen summieren.

Die Mutter der beiden Schwestern, Teresa Muñoz, erwägt, gegen das Urteil in Berufung zu gehen. Nach ihren Angaben handelte es sich in beiden Fällen um Hassverbrechen:

„Auf Sofía wurde 8 Mal geschossen, auf María José 16 Mal“, sagte sie. Die 19-jährige Miss Honduras hätte im Dezember 2014 an der Miss-World-Wahl in London teilnehmen sollen. (afp)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion