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Auswärtiges Amt: Nach Tsunami keine Hinweise auf betroffene Deutsche

Nach bisherigen Erkenntnissen des Auswärtigen Amtes kamen bei dem Tsunami in Indonesien keine deutschen Staatsbürger zu Schaden. Die Botschaft bemühe sich, "darüber schnellstmöglich Gewissheit zu erhalten".

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Rettungskräfte in Carita, Indonesien, nach einem Tsunami am 23. Dezember 2018.

Foto: RONALD/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Bei der Tsunami-Katastrophe in Indonesien mit mindestens 168 Toten sind nach ersten Erkenntnissen keine deutschen Staatsbürger zu Schaden gekommen. Es gebe „bisher keine Hinweise auf betroffene Deutsche“, teilte das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amtes am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Die Botschaft bemühe sich, „darüber schnellstmöglich Gewissheit zu erhalten“. Reisende würden gebeten, „Anweisungen von örtlichen Sicherheitskräften Folge zu leisten“, hieß es weiter.
Am Samstagabend (Ortszeit) waren die Flutwellen ohne Warnung über Küstenabschnitte an der Meerenge von Sunda zwischen den Inseln Sumatra und Java hereingebrochen. Nach Behördenangaben wurden rund 750 Menschen verletzt, 30 würden noch vermisst. Die Zahl der Todesopfer werde vermutlich noch steigen, sagte ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde am Sonntag. Hunderte Gebäude wurden den Angaben zufolge zerstört.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) drückte dem indonesischen Präsidenten Joko Widodo das Beileid der Deutschen aus. „Die Nachrichten und Bilder aus Indonesien sind bestürzend. Wir trauern mit den Familien der Opfer – und hoffen, dass nun viele Menschen gerettet werden können“, sagte sie laut einer von Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer im Kurzbotschaftendienst Twitter veröffentlichten Nachricht.
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) reagierte „mit Schrecken und großer Trauer“ auf die Nachrichten aus Indonesien. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern, unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen“, twitterte Maas.
Ausgelöst wurden die Wellen möglicherweise durch einen unterseeischen Erdrutsch nach einer Vulkaneruption auf der kleinen Insel Anak Krakatoa zwischen Java und Sumatra. Der Fluteffekt könnte durch den Neumond noch verstärkt worden sein, vermuteten die Behörden. (afp)

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