Angespannte Lage im Iran – Ayatollah Chamenei leitet erstmals seit 2012 Freitagsgebet in Teheran

Angesichts der angespannten Lage wird Ayatollah Ali Chamenei, der religiöse Führer und oberster Entscheider des Irans, am Freitag, dem 17. Januar, erstmals wieder selber das Freitagsgebet in Teheran leiten.
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Ajatollah Ali Chamenei ist seit 1989 der uneingeschränkte Führer im Iran, dem auch die Regierung untergeordnet ist.Foto: Office of the Iranian Supreme Leader/AP/dpa
Epoch Times16. Januar 2020

Inmitten der angespannten Lage nach dem, vom Iran als versehentlich bezeichneten, Abschuss einer ukrainischen Passagiermaschine leitet Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei erstmals seit acht Jahren wieder das Freitagsgebet in Teheran. Chamenei ist offiziell der Imam der iranischen Hauptstadt, üblicherweise übernehmen aber andere Geistliche die Aufgabe. Zuletzt hatte der 80-Jährige am 3. Februar 2012 anlässlich des 33. Jahrestags der Islamischen Revolution das Freitagsgebet geleitet.

Wegen des Abschusses der ukrainischen Maschine am Mittwoch vergangener Woche steht die politische und religiöse Führung des Landes auch innenpolitisch unter starkem Druck. Sie hatte erst nach tagelangen Dementis zugegeben, für den Abschuss verantwortlich zu sein, bei dem alle 176 Menschen an Bord ums Leben kamen. Ihr Umgang mit der Tragödie löste tagelange, teils blutig niedergeschlagene, Proteste der Bevölkerung aus.(afp/al)



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