Sechs Touristinnen bei Messerangriff in Ägypten angegriffen – Zwei Tote, anscheinend Deutsche

Bei einem Messerangriff im ägyptischen Hurghada wurden sechs Touristinnen niedergestochen. Es gab zwei Tote, die anscheinend deutscher Nationalität sind. Der Angreifer schwamm über das Meer zum privaten Strand einer Hotelanlage und griff dort an.
Titelbild
Touristengebiet in Ägypten (Symbolbild).Foto: MOHAMED EL-SHAHED/AFP/Getty Images
Epoch Times14. Juli 2017

Bei dem Messerangriff im ägyptischen Badeort Hurghada sind zwei Touristinnen getötet worden. Die beiden Frauen seien den Verletzungen erlegen, die ihnen der Angreifer am Strand zugefügt habe, meldete die ägyptische Regierungszeitung „Al-Ahram“ am Freitag.

Der Gouverneur der Region bestätigte, dass zwei „ausländische Bürger“ getötet worden seien. Das Innenministerium hatte zuvor von sechs Verletzten gesprochen. Die Heimatländer der Verletzten sind noch nicht sicher bekannt.

Der Angreifer konnte nach Ministeriumsangaben festgenommen werden. Er werde verhört. Offenbar war der Mann über das Meer zum Strand geschwommen und hatte dort die Touristen attackiert.

Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu dem Angriff. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hatte in der Vergangenheit mehrere Attentate auf Sicherheitskräfte, Touristen und Christen für sich beansprucht.

Hurghada ist ein beliebter Badeort

Hurghada ist ein beliebtes Reiseziel. Der Badeort am Roten Meer wird von vielen ukrainischen und anderen europäischen Touristen besucht. Nach einer Vielzahl von Anschlägen sind die Sicherheitsvorkehrungen an den Touristenorten Ägypten verschärft worden.

Bereits im Januar 2016 waren drei Touristen bei einem Angriff auf ein Hotel in Hurghada verletzt worden. Die Angreifer sympathisierten mutmaßlich mit der Dschihadistenmiliz IS.

Im April 2006 waren bei einem Dreifach-Anschlag im ägyptischen Urlaubsort Dahab 20 Menschen getötet worden, darunter ein Kind aus Deutschland. Im Juli 2005 starben bei einer Anschlagsserie im Badeort Scharm el Scheich 68 Menschen. Vier verschiedene Gruppen bekannten sich zu den Anschlägen.

Im Oktober 2015 kamen 224 Menschen ums Leben, als ihre im Badeort Scharm el Scheich gestartete Maschine über der Sinai-Halbinsel abstürzte. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich dazu, auf das Flugzeug einen Bombenanschlag verübt zu haben.  Bei den Opfern handelte es sich überwiegend um russische Touristen. (afp)



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