Zahl der getöteten Zivilisten im Irak geht um fast 80 Prozent zurück

Der UN zufolge ging die Anzahl der durch Gewalt getöteten Zivilisten im Irak massiv zurück. Auch der Fastenmonat Ramadan verläuft in diesem Jahr bisher ohne die tödliche Attacken der vergangenen Jahre.
Titelbild
Erbil, die Hauptstadt der autonomen kurdischen Region im Irak.Foto: iStock
Epoch Times10. Juni 2018

Die Zahl der durch Gewaltakte getöteten Zivilisten im Irak ist seit Anfang des Jahres um beinahe 80 Prozent zurückgegangen. Einem Bericht der Unterstützungsmission der UN im Irak (Unami) zufolge starben 2018 in den ersten fünf Monaten 477 Iraker bei Gewaltakten. Im Vorjahr seien es im gleichen Zeitraum 2014 gewesen. Die in London ansässige Nichtregierungsorganisation Iraq Body Count (IBC) kam zu ähnlichen Ergebnissen.

Laut Unami ging im gleichen Zeitraum die Zahl der Verletzten um 68,4 Prozent von 2977 auf 939 zurück. Die Zahl der zivilen Opfer politischer und religiöser Gewalt verringerte sich von 7708 in den ersten fünf Monaten des Jahres 2017 auf 1818 in diesem Jahr – ein Rückgang von 76,4 Prozent.

Im Mai hielt der Irak das erste Mal seit der US-Invasion und dem Sturz von Diktator Saddam Hussein im Jahr 2003 Parlamentswahlen ohne größere Vorfälle ab. Auch der islamische Fastenmonat Ramadan verläuft in diesem Jahr bisher ohne die tödliche Attacken der vergangenen Jahre.

Der Irak hatte im Dezember den Sieg über die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) proklamiert. Trotz des Verlusts eines Großteils der von ihm ehemals kontrollierten Gebiete ist der IS weiterhin in der Lage, Anschläge zu verüben.

(afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion