Boko Haram wurde wieder aus der eingenommenen Stadt und dem Militärstützpunkt in Nigeria vertrieben

Die Rebellengruppe Boko Haram kämpft in Nigeria für einen islamistischen Staat. Nachdem heute morgen gemeldet wurde, dass die Gruppe ein Stadt in Nigeria einnahm, wurde diese nun wieder zurückerobert.
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Foto: ISSOUF SANOGO/AFP/Getty Images
Epoch Times9. September 2018

Das nigerianische Militär hat nach eigenen Angaben eine von Kämpfern der Islamistenmiliz Boko Haram eingenommene Stadt im Nordosten des Landes zurückerobert. Ein Armeesprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag, das Militär kontrolliere die Stadt Gudumbali in der Region Guzamala im Bundesstaat Borno. Boko-Haram-Kämpfer hatten den dortigen Militärstützpunkt am Freitag besetzt und geplündert. Am Samstag zogen sie aus Gudumbali wieder ab.

Der Sprecher sagte, bei dem Angriff der Islamisten habe es keine Opfer gegeben. Ein Mitglied einer örtlichen Miliz hatte dagegen am Samstag berichtet, mindestens acht Zivilisten seien getötet worden.

Nach Angaben von örtlichen Behördenvertretern und Sicherheitskräften gehörten die Angreifer zu einer Boko-Haram-Untergruppe, die mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verbündet sein soll.

Ihr Anführer Abu Nusab al-Barnawi will nach eigenen Angaben nur militärische Ziele oder Regierungseinrichtungen angreifen. Dagegen ist die von Abubakar Shekau geführte Fraktion von Boko Haram für Selbstmordanschläge gegen Zivilisten und Entführungen bekannt.

Ursprüngliche Meldung von 9. September, 9 Uhr

Kämpfer der Islamistenmiliz Boko Haram haben nach übereinstimmenden Berichten eine Stadt im Nordosten Nigerias erobert und dort einen Militärstützpunkt besetzt. Nach Angaben von örtlichen Behördenvertretern und Sicherheitskräften stürmten Kämpfer einer Boko-Haram-Untergruppe, die mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verbündet sein soll, den Stützpunkt in Gudumbali in der Region Guzamala im Bundesstaat Borno.

Ein Mitglied einer örtlichen Miliz berichtete am Samstag, bei dem Angriff seien mindestens acht Zivilisten getötet worden.

Die Regierung hatte die Region Guzamala für sicher erklärt und aus der Gegend geflüchtete Menschen aufgerufen, in ihre Heimatdörfer zurückzukehren. Tatsächlich aber gibt es weiterhin Boko-Haram-Angriffe. Hilfsorganisationen warnen zudem, dass es in der Region an der grundlegensten Infrastruktur fehlt.

Präsident Muhammadu Buhari war 2015 mit dem Versprechen angetreten, Boko Haram zu besiegen. Im kommenden Februar will er sich zur Wiederwahl stellen.

Die Rebellengruppe Boko Haram kämpft im Nordosten des Landes für einen islamistischen Staat. In den vergangenen Monaten hat sie ihre Angriffe auf militärische Ziele wieder verstärkt. Durch die Angriffe von Boko Haram wurden in den vergangenen Jahren 20.000 Menschen getötet und 2,6 Millionen in die Flucht getrieben. (afp)



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