Brandstifung in Chile: Rund 245 Häuser in Valparaíso zerstört oder beschädigt

Die Brände waren am Heiligabend in Gras- und Waldgebiet auf zwei Hügeln ausgebrochen. Die Feuer bewegten sich dann rasch zu den meist aus Holz und Blech gebauten Häusern der Gegend fort. 
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Menschen betrachten das Ausmaß der Brandkatastrophe in Chile.Foto: Pablo ROJAS MARIADAGA / AFP
Epoch Times26. Dezember 2019

Schwere Brände haben in der chilenischen Hafenstadt Valparaíso über Weihnachten rund 245 Häuser zerstört oder teilweise beschädigt. Bis Mittwochabend konnten die Feuer aber weitgehend eingedämmt werden, wie der Gouverneur der Region, Jorge Martínez, mitteilte. Sie seien zwar noch nicht vollständig unter Kontrolle, aber für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr mehr.

Todesopfer gab es nach Angaben der Behörden nicht. Zwölf Feuerwehrleute trugen Verletzungen davon. Die Brände waren am Heiligabend in Gras- und Waldgebiet auf zwei Hügeln ausgebrochen. Die Feuer bewegten sich dann rasch zu den meist aus Holz und Blech gebauten Häusern der Gegend fort.

Heiligabend in Notunterkünften

Dutzende Familien mussten kurz vor Beginn der Weihnachtsfeierlichkeiten in Sicherheit gebracht werden. Einige verbrachten den Heiligabend in Notunterkünften. 150 Hektar Fläche wurden von den Bränden erfasst, wie Innenminister Gónzalo Blumel mitteilte. 1715 Haushalte waren nach Behördenangaben zeitweise von der Stromversorgung abgeschnitten.

Die Justiz leitete Ermittlungen zur Ursache der Brände ein. Es gebe Hinweise, dass die Feuer möglicherweise absichtlich gelegt worden seien, erklärte Blumel.

Die bei Touristen beliebte Stadt mit knapp 300.000 Einwohnern war in den vergangenen Jahren immer wieder von schweren Bränden heimgesucht worden. Im April 2014 wurden durch tagelang wütende Flammen etwa 2500 Häuser in Valparaíso zerstört, mindestens 15 Menschen kamen damals ums Leben.

Valparaíso liegt rund 120 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Santiago de Chile. Die Altstadt von Valparaíso mit ihren bunten Häusern und engen und steilen Gassen gehört seit 2003 zum Weltkulturerbe. (afp)



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