Brasiliens Regierung will hundert Staatsbetriebe privatisieren oder schließen

Etwa hundert staatliche Unternehmen sollen in Brasilien geschlossen werden - auch, weil sie "keinerlei Sinn" hätten. Damit setzt der neue brasilianische Präsident die von seinem Vorgänger begonnenen Privatisierungen fort.
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Ein Blick auf den Stadtteil Itaim Bibi in Sao Paulo, Brasilien.Foto: iStock
Epoch Times8. Januar 2019

Die neue brasilianische Regierung des Präsidenten Jair Bolsonaro will zur Verringerung der Staatsschulden etwa hundert staatliche Unternehmen privatisieren oder schließen. Als strategisch wichtig geltende große Staatsbetriebe wie der Energieriese Petrobras sollen von den Privatisierungen ausgenommen werden.

Infrastrukturminister Tarcísio Gomes de Freitas sagte am Dienstag, viele dieser Unternehmen seien Tochterfirmen. Es handele sich deshalb nicht nur um Privatisierungen, sondern auch um Schließungen von Betrieben, die heute „keinerlei Sinn“ hätten.

Diese Schließungen staatlicher Unternehmen würden dabei helfen, den Haushalt zu entlasten, sagte der Minister dem Radiosender CBN. Die Gelder würden da investiert, wo es nötiger sei.

Der Wirtschaftsminister Paulo Guedes hat angekündigt, die von Bolsonaros Vorgänger Michel Temer begonnenen Privatisierungen fortzusetzen. Das soll den Angaben der Regierung zufolge dazu beitragen, Brasiliens enorme Schulden um etwa ein Fünftel zu senken.  (AFP)



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