Buchhandelskette Whitcoulls beendet Boykott gegen Kulturmarxismus-Kritiker Peterson

Neuseelands größte Buchhandelskette Whitcoulls hat den Boykott gegen den kanadischen Psychologie-Professor und Erfolgsautor Jordan B. Peterson aufgehoben. Zu den Gründen äußerte sich das Unternehmen bislang nicht.
Titelbild
Jordan Peterson besticht durch seine präzisen Analysen gesellschaftlicher ProblemeFoto: EPOCH TIMES
Epoch Times28. März 2019

Die größte Buchhandelskette Whitcoulls in Neuseeland hat den Bestseller-Autor und Kulturmarxismus-Kritiker Jordan Peterson wieder in den Verkauf genommen. Im Handel ist nun wieder der Verkaufsschlager „12 Rules for Life“ und auch andere Werke des Kanadiers erhältlich. Zum erneuten Verkauf der Bücher gibt es nach Angaben der Deutschen Presseagentur bislang keine Stellungnahme von Whitcoulls.

Die Buchhandelskette hatte in der vergangenen Woche nach dem Anschlag von Christchurch Petersons Bücher aus dem Verkauf genommen, so der „Deutschlandfunk“. Der Grund: Peterson hatte sich auf einer Lesereise durch Neuseeland mit einem Mann fotografieren lassen, der ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Ich bin ein stolzer Feind des Islams“ trug. Das Bild wurde nach dem Anschlag vielfach geteilt.

Kritiker linker Ideologie

Peterson gilt als ein Kritiker linker Kulturpolitik und des radikalen Feminismus. 2017 setzte er sich gegen ein Gesetz in Kanada zur Wehr, in dem festgelegt wurde, Personen mit dem von ihnen gewünschten Geschlecht anzusprechen. Kritiker werfen dem Psychologie-Professor und Ratgeber-Autor vor, ein Wegbereiter rechter Ideologie zu sein.

Peterson lehrt an der Universität Toronto und hat einen YouTube-Kanal mit fast zwei Millionen Abonnenten. Die „New York Times“ bezeichnete den 56-Jährigen als einen der „einflussreichsten Intellektuellen der westlichen Welt“.

Historiker Ferguson unterstützt Peterson

Der britische Historiker Niall Ferguson kommentierte das Foto auf Twitter mit den Worten: „Welcher Autor prüft die Kleidung seiner Fans nach nicht politisch korrekten Botschaften, wenn diese bei einer Signierstunde nach einem Foto fragen?“.

(nh)



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