Bundesregierung begrüßt Waffenruhe in Libyen

Libyen akzeptiert die von der Türkei und Russland vorgeschlagene Waffenruhe. Die Regierung begrüßt die Einigung.
Titelbild
Angela MerkelFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. Januar 2020

Die Bundesregierung hat die Waffenruhe in Libyen begrüßt. Die von Russlands Präsident Wladimir Putin und dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan vorgeschlagene Waffenruhe sei „ein guter Beschluss“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Seinen Angaben zufolge stehen die Planungen für eine Libyen-Konferenz in Berlin noch im Januar kurz vor dem Abschluss. „Wir können jetzt sagen, dass wir auf der Zielgeraden hin zu dieser Konferenz sind“, sagte Seibert.

Es gebe Planungen für eine Konferenz bereits am kommenden Sonntag, er könne den Termin aber noch nicht endgültig offiziell bestätigen. Sie solle auf jeden Fall im Januar in Berlin stattfinden und „der Auftakt für Friedensgespräche sein“, sagte Seibert.

Im Rahmen der Konsultationen über die Konferenz führe die Bundesregierung Gespräche über einen Waffenstillstand und ein anschließendes Waffenembargo. Es gehe um die „Herstellung der Bedingungen, die es möglich machen, unter UN-Ägide die Schritte zu einer politischen Lösung zu gehen“. Die in Berlin geplante Konferenz solle unter Führung der Vereinten Nationen stattfinden und sei darauf ausgelegt, die Bemühungen des US-Sondergesandten Ghassan Salame zu unterstützen.

Libysche Regierung nimmt Waffenruhe an

Die international anerkannte Regierung in Libyen akzeptiert die von der Türkei und Russland vorgeschlagene Waffenruhe. Der Chef der Einheitsregierung in Tripolis, Fajes al-Sarradsch, teilte am Sonntag mit, die Waffenruhe gelte seit 00.00 Uhr.

Seine Truppen hätten jedoch das „Recht“, auf „jeden Angriff“ zu antworten, „der aus dem gegnerischen Lager kommen könnte“. Zuvor hatten bereits die Truppen des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar erklärt, sich an die Waffenruhe halten zu wollen.

Vor zwei Tagen hatte Haftar die Waffenruhe noch abgelehnt. Seine Truppen würden weiter gegen die Regierungstruppen und ihre Verbündeten kämpfen, erklärte Haftar am Donnerstag. Libyen werde erst wieder zu Stabilität finden, wenn die „terroristischen Gruppen“ und Milizen besiegt seien, die die Hauptstadt Tripolis kontrollieren.

Feuerpause seit Mittwoch

Die Türkei und Russland hatten am Mittwoch zu einer Feuerpause in dem nordafrikanischen Krisenstaat aufgerufen, die in der Nacht zum Sonntag in Kraft treten sollte. Die Regierung in Tripolis hatte die Initiative begrüßt, allerdings zunächst offengelassen, ob sie sich daran halten wolle. „Bedingung“ für die Waffenruhe sei ein Rückzug der Truppen Haftars, sagte Ministerpräsident al-Sarradsch am Samstag bei einem Besuch in Rom.

Haftar führt seit April eine Offensive auf Tripolis, wo die international anerkannte Einheitsregierung ihren Sitz hat. Diese ist schwach und hat weite Teile des Landes nicht unter Kontrolle. Haftar kontrolliert den Osten des Landes. Haftar wird in dem Konflikt von Russland unterstützt. Die Türkei hingegen unterstützt die Regierung in Tripolis und hat nach eigenen Angaben mit der Entsendung von Truppen nach Libyen begonnen.

Die Bundesregierung plant in den kommenden Wochen in Berlin eine internationale Konferenz zu Libyen, bei der insbesondere ausländische Unterstützer der libyschen Konfliktparteien zur Zurückhaltung gebracht werden sollen. Ziel sind ein Waffenstillstand und ein wirksames Waffenembargo. (afp/sua)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Die Öffentlichkeit wurde seit einiger Zeit mit der terroristischen Bewegung und ihren Vertretern, wie Al-Kaida und Osama bin Laden, vertraut, jedoch sind sich nur Wenige der engen Beziehung zwischen Terrorismus und Kommunismus bewusst.

Die Begriffe „Terrorismus“ und „Terrorist“ tauchten erstmals 1795 in Bezug auf die Herrschaft des Terrors während der Französischen Revolution auf, die die Grundlagen für die kommunistische Bewegung legten (dies wird im 2. Kapitel des Buches dargelegt). In der modernen Welt gibt es hauptsächlich drei Formen von Terrorismus: Staatsterrorismus unter kommunistischen Regimen; terroristische Aktivitäten, die von Agenten kommunistischer Regime im Ausland durchgeführt werden, um eine gewalttätige Revolution zu verbreiten; sowie den islamischen Extremismus, der einen Großteil seiner Ideologie und Methoden dem Kommunismus verdankt.

Die ideologische Quelle des islamischen Extremismus von Bin Laden geht auf Sayyid Qutb, den ägyptischen Pionier des islamischen Terrorismus, zurück. Sayyid Qutb ist derjenige, der als der Marx des islamischen Dschihad bezeichnet werden kann und oft als „Pate des modernen Dschihad“ bezeichnet wird.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion