Bundesverteidigungsministerin von der Leyen zu Besuch im Niger

In Niamey sind derzeit etwa 40 Bundeswehrsoldaten stationiert. Sie gehören dem deutschen Einsatzkontingent der UN-Friedensmission Minusma im Nachbarland Mali an und stammen überwiegend aus der Luftwaffe und dem Sanitätsdienst.
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Ursula von der LeyenFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times11. November 2018

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist am Sonntag zu einem Besuch im Niger eingetroffen. Am Flughafen kam die Ministerin mit ihrem nigrischen Kollegen Kalla Moutari zu einem bilateralen Gespräch zusammen. Im Lufttransportstützpunkt der Bundeswehr in der Hauptstadt Niamey übergibt sie im Rahmen der sogenannten Ertüchtigungsinitiative Lastwagen an ihren nigrischen Kollegen und nimmt gemeinsam mit Moutari an der offiziellen Eröffnung des Camps Allemand teil.

In Niamey sind derzeit etwa 40 Bundeswehrsoldaten stationiert. Sie gehören dem deutschen Einsatzkontingent der UN-Friedensmission Minusma im Nachbarland Mali an und stammen überwiegend aus der Luftwaffe und dem Sanitätsdienst. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben in enger Zusammenarbeit mit dem deutschen Kontingent im malischen Gao ist die der Transport von verletzten oder erkrankten Soldaten zurück nach Deutschland.

Die Ertüchtigungsinitiative gibt es seit 2016. Grundgedanke der Initiative ist das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“, um in den Empfängerländern die Sicherheit zu stärken. Schwerpunktländer sind Mali, Jordanien Irak, Tunesien und Nigeria. Zusätzlich gibt es einige Projekte im Niger und einzelne weitere in Zusammenarbeit mit der UNO und der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas).

Von der Leyen übergibt im Niger im Rahmen der Ertüchtigungsinitiative 53 Lastwagen in einem Gesamtwert von sechs Millionen Euro. Die Mittel stammen jeweils zur Hälfte vom Auswärtigen Amt und vom Bundesverteidigungsministerium.

Weitere Projekte sind der Ausbau des militärischen Teils des Flughafens Niamey und der mit mehr als fünf Millionen Euro unterstützte Aufbau einer Unteroffiziersschule im Zuge der Ausbildung nigrischer Spezialkräfte. Auch das deutsche Kommando Spezialkräfte ist im Niger an einem Ertüchtigungsprojekt beteiligt. Bei der Geberkonferenz im vergangenen Jahr wurden dem Land weitere 180 Millionen Euro über drei Jahre vom Bundesentwicklungsministerium zugesagt.  (afp)



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