
Bundeswehr-Konvoi in Mali von lokaler Armee beschossen
Beim Bundeswehr-Einsatz in Mali ist es zu einem Schusswechsel zwischen deutschen und malischen Soldaten gekommen. Wie der „Spiegel“ am Sonntag berichtete, wurde im Norden des westafrikanischen Landes am späten Samstagabend ein deutscher Konvoi von lokalen Soldaten beschossen. Bei dem Zwischenfall wurde ein malischer Soldat verletzt.
Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam bestätigte den Bericht auf Anfrage von AFP. Demnach wurde der deutsche Konvoi am Samstag gegen 21.15 Uhr (MEZ) etwa 50 Kilometer westlich des Camps Castor in Gao beschossen.
Der Bundeswehr-Konvoi hatte ein UN-Fahrzeug geborgen und wurde auf dem Rückweg ins Camp der UNO-Mission Minusma plötzlich mit Handwaffen beschossen. Die Bundeswehr-Soldaten erwiderten das Feuer und kehrten dann unverletzt ins Camp Castor zurück.
Aufgrund der Dunkelheit habe es zunächst ein unklares Lagebild gegeben, sagte der Sprecher. Erst später habe sich herausgestellt, dass es sich offenbar um einen Schusswechsel mit der malischen Armee gehandelt habe, mit der die UNO-Mission Minusma eigentlich zusammenarbeitet.
Die deutschen Soldaten brachten den verletzten Soldaten in eine französische Sanitätseinrichtung, wie die Bundeswehr auf ihrer Website mitteilte. Sein Zustand sei stabil, er befinde sich aber noch in Lebensgefahr. „Wir können noch nicht bestätigen, ob der Soldat von deutschen Kräften getroffen wurde“, sagte der Sprecher. Der Vorfall werde weiter untersucht.
Die Bundeswehr beteiligt sich seit 2013 an der UNO-Stabilisierungsmission Minusma in Nord-Mali. Der Mali-Einsatz gilt als der gefährlichste Auslandseinsatz der Bundeswehr. (afp)
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