Charleston-Schütze Dylann Roof zum Tode verurteilt

Dylann Roofs Tat hat weit über die USA hinaus viele Menschen bewegt. Der selbst erklärte Rassist platzte in eine Bibelstunde in Charleston und eröffnete das Feuer auf Schwarze. Ein US-Bundesgericht hat ihn nun zum Tode verurteilt.
Titelbild
Dylann Roof hatte im Juni 2015 während einer Bibelstunde neun schwarze Gläubige in einer Kirche erschossen.Foto: Grace Beahm/Archiv/dpa
Epoch Times11. Januar 2017

Ein US-Bundesgericht hat den Todesschützen von Charleston zum Tode verurteilt. Dylann Roof solle für die Ermordung von neun schwarzen Gläubigen in einer Kirche mit dem Leben bezahlen und per Todesspritze hingerichtet werden, entschied eine Jury in Charleston.

Dylann war zuvor von einem Bundesgericht im US-Bundesstaat South Carolina für schuldig befunden. Roof war vor dem Bundesgericht in 33 Punkten angeklagt, unter anderem wegen Mordes und Hassverbrechens. Roof wurde in allen Punkten schuldig gesprochen.

Staatsanwalt Jay Richardson zufolge feuerte Roof mehr als 70 Mal auf seine Opfer. In seinem Eröffnungsplädoyer hatte Richardson an die Opfer erinnert. Er beschrieb die kaltblütige Vorgehensweise Roofs: „Er hat sich entschieden, neun gute und unschuldige Frauen und Männer hinzurichten (…), aus gefühllosem Hass auf ihre Hautfarbe.“

Im Prozess hatten Überlebende die Tat in bewegenden Worten geschildert. Als Bilder der Tat gezeigt wurden, brachen Mitglieder der Jury laut Medienberichten in Tränen aus.

Das Video einer Sicherheitskamera zeigt Roof beim Betreten und Verlassen der Kirche. Er hatte ausgesagt, sich dazu fast nicht getraut zu haben – dann aber habe er sich doch entschlossen. Er betrat die Kirche und feuerte mit seiner Waffe, einer Glock Pistole, auf die wehrlosen Gläubigen.

Die Tat löste über die USA hinaus Entsetzen aus. Sie bewegte US-Präsident Barack Obama dazu, bei einer Gedenkfeier für die Opfer das bekannte Lied „Amazing Grace“ zu singen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion