China verurteilt US-Manöver im Südchinesischen Meer

China hat die Operation zweier US-Kriegsschiffe im Südchinesischen Meer scharf kritisiert. China werde nun die Kampfbereitschaft seiner Marine- und Luftstreitkräfte stärken und seine Verteidigungsfähigkeit verbessern, heißt es.
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Der US-amerikanische Lenkwaffenkreuzer «Antietam».Foto: Mark R. Cristino/Archiv/dpa
Epoch Times28. Mai 2018

China hat die Operation zweier US-Kriegsschiffe im Südchinesischen Meer scharf kritisiert. Das Eindringen in die Hoheitsgewässer sei eine „Provokation“​ und „verletzt ernsthaft Chinas Souveränität“, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua das Pekinger Verteidigungsministerium.

China werde die Kampfbereitschaft seiner Marine- und Luftstreitkräfte stärken und seine Verteidigungsfähigkeit verbessern.

Zuvor hatten mehrere US-Medien berichtet, dass der Zerstörer „Higgins“ und der Lenkwaffenkreuzer „Antietam“ am Sonntag Gewässer in der Nähe der Paracel-Inseln durchquert hätten und auch durch deren Zwölf-Meilen-Zone gefahren seien. Während China solche Manöver als illegal bezeichnet, sehen die USA keinen Rechtsbruch.

Der Konflikt um Territorien im Südchinesischen Meer hatte sich zuletzt wieder verschärft, weil China nach US-Angaben in einem anderen Teil des Südchinesischen Meeres, auf den künstlich ausgebauten Riffen der Spratly-Inseln, Raketen und Marschflugkörper stationiert hatte. Die USA und Chinas Nachbarn, die ebenfalls Ansprüche auf die strategisch wichtigen Gewässern erheben, werfen Peking eine zunehmende Militarisierung der Region vor.

Als Reaktion auf die Stationierung der Raketen hatten die USA China vergangene Woche von dem alle zwei Jahre stattfindenden Rimpac-Manöver (kurz für „Rim of Pacific“) ausgeladen.

Das Südchinesische Meer liegt zwischen China, Vietnam, Malaysia und den Philippinen. Peking beansprucht 80 Prozent des rohstoffreichen Gebietes, durch das wichtige Schifffahrtsstraßen führen. Der internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag wies 2016 die Gebietsansprüche zurück. China ignoriert das Urteil aber. (dpa)



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