China verweigert BuzzFeed-Journalistin neues Visum

China hat einer Journalistin des US-Portals BuzzFeed die Verlängerung ihres Visums verweigert.
Titelbild
Ein chinesischer Polizist am „Platz des Himmlischen Friedens” in Peking.Foto: FRED DUFOUR/AFP/Getty Images
Epoch Times22. August 2018

China hat einer Journalistin des US-Portals BuzzFeed die Verlängerung ihres Visums verweigert. Megha Rajagopalan teilte am Mittwoch über den Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass die Behörden ihr im Mai keine neue Aufenthaltserlaubnis ausgestellt hätten und sie deshalb nicht länger aus China berichten könne.

Ein klarer Grund, warum das Visum nicht verlängert wurde, sei nicht genannt worden. In den sechs Jahren, in denen Rajagopalan in China als Journalistin tätig war, hat sie auch immer wieder über die sich verschlechternde Menschenrechtslage geschrieben. Zuletzt berichtete sie mehrfach über die Verfolgung von Uiguren und anderer muslimischer Minderheiten.

Die Vereinigung der Auslandskorrespondenten in China (FCCC) nannte die Entscheidung der Behörden „sehr bedauerlich und inakzeptabel“ und forderte eine Erklärung des chinesischen Außenministeriums.

Schon früher gab es Fälle, in denen ausländische Journalisten wegen kritischer Berichterstattung ausgewiesen oder um die Verlängerung ihres Visums bangen mussten. Zuletzt musste 2015 die französische Journalistin Ursula Gauthier das Land verlassen. Ende 2013 verweigert Peking zeitweilig gleich zwei Dutzend US-Journalisten auf einmal eine weitere Arbeitsgenehmigung.

China gehört laut der Organisation Reporter ohne Grenzen zu den Ländern mit den meisten inhaftierten Journalisten und Bloggern. In der Rangliste zur globalen Pressefreiheit liegt das Land auf Platz 176. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion