China verweigert Deutscher Welle den Zugang zu G20-Gipfel

China hat Journalisten der Deutschen Welle (DW) die Zulassung für den G20-Gipfel verweigert.
Titelbild
Bevor die Maschine mit US-Präsident Barack Obama an Bord in Hangzhou landen kann, wird das Rollfeld genauestens untersucht.Foto: Rolex Dela Pena/dpa
Epoch Times3. September 2016
China hat Journalisten der Deutschen Welle (DW) die Zulassung für den G20-Gipfel verweigert. Zur Berichterstattung hatte der deutsche Auslandssender nach eigenen Angaben für drei Mitarbeiter die Visa und Akkreditierungen beantragt.

Zwar seien Visa für China ausgestellt worden, doch habe es keine Akkreditierung gegeben. Die Regierung in Peking hatte sich in der Vergangenheit wiederholt verärgert über das chinesische Programm der Deutschen Welle gezeigt und blockiert bis heute deren Website.

Im Fall der verweigerten G20-Zulassung teilte der Sender mit, ein Mitarbeiter des Außenministeriums habe der deutschen Botschaft in Peking auf Nachfrage geantwortet, dass für die Deutsche Welle keine Akkreditierungen vorlägen. Die Journalisten wüssten schon warum, habe es geheißen.

Das Team habe mit den Visa dennoch ohne Probleme einreisen können. Trotz Bemühungen von Auswärtigem Amt und deutscher Botschaft werde aber weiter die Akkreditierung verweigert. So könnten die Journalisten nicht zum Konferenzort und von dort berichten.

„Das Verhalten der chinesischen Seite ist absolut nicht hinnehmbar“, sagte DW-Intendant Peter Limbourg. „Ob dies eine „Strafe“ für kritische Berichterstattung darstellt, oder welche Motive auch immer zu dieser Situation geführt haben, ist nicht entscheidend.“ Wer durch solche Methoden versuche, die freie Berichterstattung über ein Ereignis zu behindern, an dem auch Kanzlerin Angela Merkel teilnehme, „ist ein schlechter Gastgeber“.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion