Chinesin muss nach Festnahme in Trumps Resort Mar-a-Lago in Untersuchungshaft

Titelbild
Mar-a-Lago.Foto: Saul Martinez/Getty Images
Epoch Times16. April 2019

Die Chinesin, die sich Zugang zum Feriendomizil von US-Präsident Donald Trump verschaffen wollte, muss bis zu ihrem Prozess in Untersuchungshaft bleiben. Eine Freilassung auf Kaution lehnte ein Richter am Montag ab, wie die Zeitung „Miami Herald“ berichtete.

Die 33-jährige Frau, die am 30. März mit mehreren Handys und einem Datenträger mit Schadsoftware in dem Luxusresort Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida festgenommen wurde, habe offenbar „schädliche“ Absichten gehabt, sagte der Richter zur Begründung.

Er begründete die U-Haft zudem mit Fluchtgefahr. Die Vorwürfe gegen die Angeklagte seien „sehr ernst“, fügte der Richter hinzu. Sie habe sich unrechtmäßig Zugang zu einem Ort zu verschaffen wollen, an dem sich der Präsident, seine Familie und seine Mitarbeiter tatsächlich oder möglicherweise aufgehalten hätten.

Keine Spionagevorwürfe

Der Frau wird vorgeworfen, gegenüber Beamten falsche Angaben gemacht und wissentlich ein Gebäude mit Zugangsbeschränkung betreten zu haben. Spionagevorwürfe wurden gegen sie nicht erhoben.

Die Frau hatte in Mar-a-Lago zunächst angegeben, sie sei Mitglied des Privatclubs und wolle zum Pool. Dann sagte sie, sie nehme an einem chinesisch-amerikanischen Freundschaftstreffen teil, das aber gar nicht geplant war. Dem Secret Service sagte die Frau schließlich, ein Freund habe sie gebeten, nach Mar-a-Lago zu reisen, um mit einem Mitglied der Präsidentenfamilie über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und den USA zu sprechen.

Den Gerichtsdokumenten zufolge fanden die Beamten im Gepäck der Frau zwei chinesische Reisepässe, vier Handys, einen Laptop sowie einen Datenträger mit „schädlicher Software“. Trump, der die Wochenenden regelmäßig in seinem Ferienresort in Palm Beach verbringt, hatte sich an dem Tag in einem anderen Teil der Anlage aufgehalten, um Golf zu spielen. (afp)



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