Chinesische Modelagentur weist Verantwortung nach Tod von 14-Jähriger zurück

Nach dem Tod eines 14-jährigen Models in China hat dessen Modelagentur Vorwürfe zurückgewiesen, die Jugendliche sei an Überarbeitung gestorben. Die Russin Wlada Dsjuba war am Freitag in einer Klinik gestorben.
Titelbild
Junge Models während der Mercedes-Benz China Fashion Week Herbst/Sommer 2018 Kollektion in Peking, China.Foto: Lintao Zhang/Symbolbild/Getty Images
Epoch Times30. Oktober 2017

Nach dem Tod eines 14-jährigen Models in China hat dessen Modelagentur Vorwürfe zurückgewiesen, die Jugendliche sei an Überarbeitung gestorben.

Während ihres zweimonatigen China-Aufenthalts habe die Russin Wlada Dsjuba in der Regel nicht länger als acht Stunden am Tag gearbeitet, sagte der Chef der Agentur Esee, Zheng Yi, der staatlichen Zeitung „Global Times“ am Sonntag. Im Laufe ihrer 16 Jobs habe sie zudem regulär Pausen eingelegt.

Die 14-Jährige war am Freitag in einem Krankenhaus in Shanghai gestorben. Am Dienstag – eine knappe Woche nach der Fashion Week in Shanghai – hatte sie erstmals über Schwindel geklagt.

Die Zeitung „The Siberian Times“ schrieb, das Model sei an einer durch Erschöpfung verschlimmerte Hirnhautentzündung gestorben. Die „Global Times“ zitierte einen Vertreter der Fashion Week, laut dem in dem Fall ermittelt wird. Das Blatt berief sich außerdem auf einen Krankenbericht, demzufolge die Jugendliche an einer Art Blutvergiftung litt.

Die Agentur Esee schrieb auf Weibo, dem chinesischen Pendant zum Kurzbotschaftendienst Twitter, sie würde bedauern, „einen Engel“ verloren zu haben. Esee verwies darauf, dass Dsjuba erst sechs Tage nach der Fashion Week krank geworden sei. Nach Angaben der Agentur hatten Dsjuba und ihre russische Modelagentur mit Esee einen Vertrag über drei Monate abgeschlossen.

Dsjuba starb weniger als zwei Wochen vor ihrem 15. Geburtstag. In China dürfen auch Jugendliche, die jünger als 16 Jahre alt sind, in bestimmten Branchen eingestellt werden, wenn sie eine offizielle Erlaubnis haben. Viele westliche Models in China kommen aus der ehemaligen Sowjetunion und wollen in der harten Modebranche Karriere machen. (afp)



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