Cohen verklagt Trump-Konzern wegen ausstehender Kosten in Millionenhöhe

Michael Cohen, der langjährige Anwalt von US-Präsident Donald Trump, hat den Trump-Konzern auf die Zahlung von Kosten in Rechtsstreitigkeiten in Millionenhöhe verklagt.
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Der Ex-Anwalt von Donald Trump, Michael Cohen, hat den Trump-Konzern wegen ausstehender Kosten verklagt.Foto: Alex Brandon/AP/dpa
Epoch Times8. März 2019

Michael Cohen, der langjährige Anwalt von US-Präsident Donald Trump, hat den Trump-Konzern auf die Zahlung von Kosten in Rechtsstreitigkeiten in Millionenhöhe verklagt. In seiner am Donnerstag veröffentlichten Klage führt Cohen an, die Trump Organization habe ihre Zahlungen an ihn eingestellt, nachdem seine Kooperation mit Ermittlern bekannt geworden sei. Damit habe der Trump-Konzern eine verbindliche Vereinbarung gebrochen.

Die Trump Organization habe „ohne rechtliche Grundlage“ die Zahlung der Honorare und Kosten sowie anderer Beträge, die Cohen im Dienst für die Organisation entstanden seien, eingestellt, heißt es in der Klage.

Cohen hatte zehn Jahre lang für Trump und dessen Unternehmen gearbeitet. Im Wahlkampf war er unter anderem als Berater tätig. Seiner Klage zufolge hatten sich Cohen und die Trump Organization darauf geeinigt, dass der Konzern für Cohens Anwaltskosten aufkommt, als die Wahlkampagne selbst ins Visier der Ermittler geriet.

Bis Juni 2018 seien die Rechnungen beglichen worden. Als dann klar geworden sei, dass Cohen mit den Ermittlern zusammenarbeite, seien die Zahlungen eingestellt worden. Der Klageschrift zufolge beendete die Kanzlei, die Cohen vertrat, dessen Verteidigung, nachdem die Trump Organization eine Rechnung in Höhe von einer Million Dollar nicht beglichen hatte.

Bis Ende Januar seien Cohen weitere Kosten in Höhe von 1,9 Millionen Dollar für Anwaltsrechnungen entstanden, welche die Trump Organization bezahlen müsse. Der Konzern müsse überdies die Strafzahlung in Höhe von 1,9 Millionen Dollar übernehmen, die im Dezember gerichtlich gegen Cohen verhängt worden war, heißt es in der Klageschrift weiter.

Im Dezember war Cohen von einem Bundesgericht in New York zu drei Jahren Gefängnis wegen Finanz- und Steuerdelikten, illegaler Wahlkampffinanzierung und Meineid in Aussagen gegenüber dem Kongress verurteilt worden. Die Haftstrafe muss er am 6. Mai antreten.

Seit vergangenem Jahr steht der 52-Jährige mit dem Präsidenten auf Kriegsfuß. In einer dramatischen Aussage im Kongress in der vergangenen Woche hatte Cohen dem Präsidenten Rechtsverstöße sowie gewohnheitsmäßiges Lügen zur Last gelegt. Er beschrieb Trump als „Rassisten, Betrüger und Schwindler“. (afp)



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