KPCh-Virus bringt 3 Milliarden Menschen Ausgangsbeschränkungen

Nach Italien gibt es nun immer mehr Coronavirus-Todesopfer in Spanien: Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid starben in Spanien bislang 3434 Menschen an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.
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Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times25. März 2020

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie wird die Bewegungsfreiheit für mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung massiv eingeschränkt: Weltweit sind mehr als drei Milliarden Menschen von Ausgangssperren- oder beschränkungen betroffen, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch ergab.

In Europa steigt die Zahl der Todesopfer weiter rasant. Besonders betroffen sind Italien und Spanien. UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich alarmiert.

Weltweit erhöhte sich die Zahl der bestätigten Corona-Todesfälle nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch auf mehr als 20.000. Die Pandemie sei „eine Bedrohung für die gesamte Menschheit – und die gesamte Menschheit muss dagegen ankämpfen“, sagte Guterres am Mittwoch.

In Indien bleiben 1,3 Milliarden Zuhause

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, sind weltweit inzwischen mehr als drei Milliarden Menschen aufgerufen, zu Hause zu bleiben. In Indien, dem zweitbevölkerungsreichsten Land der Erde nach China, trat am Montagabend eine Ausgangssperre für alle 1,3 Milliarden Einwohner in Kraft.

Sie soll nach Angaben von Premierminister Narendra Modi für mindestens drei Wochen gelten. Auf den Straßen des Landes herrschte am Mittwoch eine unwirkliche Stille. Flugzeuge blieben am Boden, Busse und Züge fuhren nicht mehr.

In Europa starben nach AFP-Zählungen inzwischen mehr als 13.500 mit dem Coronavirus infizierte Menschen. Spanien meldete am Mittwoch 738 neue Todesopfer binnen eines Tages. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Corona-Todesopfer in dem Land auf 3434. In Italien starben bereits mehr als 7500 Menschen.

Von der Leyen sagte Spanien und Italien Unterstützung zu

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel sicherten Spanien die Solidarität der EU-Staaten zu. „Ihr seid nicht allein“, sagte von der Leyen in einer Videobotschaft auf Twitter.

Michel erklärte in einem offenen Brief an die Spanier, Europa stehe „in voller Solidarität an Eurer Seite, und wir werden keine Anstrengungen scheuen, Euch zu helfen“.

In China, wo bislang 3281 Todesfälle und mehr als 81.200 bestätigte Infektionsfälle gezählt wurden, wurde unterdessen die Abriegelung der Provinz Hubei weitgehend aufgehoben. Sofern sie gesund sind, dürfen die meisten Bewohner von Hubei wieder aus der Provinz ausreisen.

In den vergangenen Wochen meldete die KP Chinas rückläufige Zahlen. Allerdings ist zweifelhaft, ob diese Zahlen stimmen. Experten gehen davon aus, dass sich die Situation in China nicht wirklich verbessert hat. Stattdessen handele es um ein taktisches Manöver des Regimes, über die Instabilität der innenpolitischen Situation hinwegzutäuschen.

Die Millionenmetropole Wuhan, die als Ausgangspunkt der Pandemie gilt, erlaubt ihren Bewohnern ab dem 8. April wieder zu reisen. Die Schulen in Hubei bleiben weiterhin geschlossen.

Erste Tote in Russland

In Russland starben derweil zwei mit dem Coronavirus infizierte Menschen. Die beiden älteren Patienten seien am Mittwoch in Moskau gestorben, erklärten die Gesundheitsbehörden. Sie litten demnach an einer Lungenentzündung und Vorerkrankungen. Bislang gab es in Russland keinen bestätigten Corona-Todesfall.

Russlands Präsident Wladimir Putin verschob wegen der Corona-Krise unterdessen das Referendum über eine geplante Verfassungsreform, die ihm den Weg zu weiteren Amtszeiten ebnen soll.

Die Menschen sollten jetzt „besser zu Hause bleiben“, sagte der Staatschef in einer Fernsehansprache. Zugleich ordnete er an, dass die Russen in der kommenden Woche nicht zur Arbeit gehen sollen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.

Putin nannte in seiner Ansprache kein neues Datum für das Referendum, das bisher am 22. April stattfinden sollte. Die geplanten Verfassungsreformen würden Putin die Möglichkeit geben, nach dem Ende seiner laufenden Amtszeit im Jahr 2024 für zwei weitere Amtszeiten zu kandidieren. (afp)



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