Corona-Pandemie im Newsticker: In Bremen dürfen ab Montag Restaurants und Kneipen öffnen

Die FDP besteht auf einer politischen Aufarbeitung der staatlichen Corona-Strategie und bringt dafür erstmals auch einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss ins Spiel. Die Entwicklungen zur Corona-Pandemie im Newsticker.
Epoch Times11. Mai 2020

Dienstag, 12.Mai

16:25 Uhr: In Bremen dürfen ab Montag Restaurants und Kneipen öffnen

In Bremen dürfen neben Restaurants ab dem kommenden Montag auch Kneipen unter strengen Auflagen wieder öffnen. Entsprechende Lockerungen bei den Corona-Beschränkungen beschloss der Senat am Dienstag. Dabei muss insbesondere ein Mindestabstand von anderthalb Metern zwischen den Gästen eingehalten werden. Auch muss jeder Besuch samt Kontaktdaten dokumentiert werden.

Die Regelung gilt demnach für Gaststätten und Kneipen, aber nicht für Diskotheken, Bars, Klubs oder Spielhallen. Maßgeblich ist nach Angaben der Wirtschaftsbehörde die jeweilige Konzession. Im Fall von Kneipen ist allerdings auch eine Bedienung an Tresen untersagt.

Parallel fällt in Bremen die Begrenzung der Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter in Einzelhandelsgeschäften. Alternativ gilt ab Montag eine Regel, wonach ein Kunde auf zehn Quadratmeter erlaubt wird.

15:48 Uhr: Medien: Putins Sprecher mit Virus infiziert

Der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin hat sich nach Medienberichten mit dem neuartigen Virus infiziert. „Ja, ich bin krank und werde behandelt“, zitierten die russischen Nachrichtenagenturen Tass, Interfax und RIA Nowosti am Dienstag Präsidentensprecher Dmitri Peskow. Peskow wird demnach im Krankenhaus behandelt.

Unter den mit dem neuartigen Virus Infizierten in Russland sind auch mehrere Regierungsmitglieder: Nach Regierungschef Michail Mischustin machten vergangene Woche auch Bauminister Wladimir Jakuschew und Kulturministerin Olga Ljubimowa eine Corona-Infektion öffentlich.

15:44 Uhr: Moscheen im Iran sollen an drei Abenden öffnen

Im Iran sollen die wegen der Coronavirus-Pandemie geschlossenen Moscheen in dieser Woche an drei Abenden öffnen. Die Gläubigen sollen das Fest Lailat al-Kadr, einen der Höhepunkte des Fastenmonats Ramadan, in den Gotteshäusern feiern können, wie Gesundheitsminister Said Namaki am Dienstag mitteilte. Er mahnte allerdings zur Vorsicht: Das Coronavirus sei noch nicht „erledigt“. Die Regierung empfiehlt daher, möglichst draußen zu feiern und die Abstandsregeln einzuhalten.

Der Iran gehört zu den am schwersten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Ländern weltweit. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, wurden im März alle Moscheen geschlossen. Anfang Mai durften die Moscheen in rund einem Drittel der Bezirke mit niedriger Infektionsrate wieder öffnen. Vergangene Woche gab es erstmals seit mehr als zwei Monaten auch wieder Freitagsgebete in den Moscheen.

Nach Angaben der Regierung gibt es im Iran mittlerweile mehr als 110.700 bestätigte Infektionsfälle und mehr als 6700 Todesopfer. Experten gehen aber von einer hohen Dunkelziffer aus.

11:54 Uhr: Kretschmann drängt zu Entscheidung über Kaufprämie für Autos

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Bundesregierung zu einer schnellen Entscheidung über eine von den drei Autoländern Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen geforderten Kaufprämie für Autos gefordert. Es müsse angesichts der wirtschaftlichen Bedeutung der Branche mit ihrer großen Wertschöpfungskette möglichst bald gehandelt werden, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart.

Der Grünen-Politiker verteidigte solch eine Prämie gegen Kritik von Umweltschützern. „Ökologisch halte ich sie für vertretbar“, sagte Kretschmann. Der als „Innovationsprämie“ betitelte Vorschlag sieht für Käufer von E-Autos und Hybridautos Prämien vor, aber auch für Käufer moderner Benzin- und Dieselautos.

Kretschmann sagte, vor allem Zulieferer und Dienstleister seien bereits jetzt vom Transformationsprozess in der Automobilindustrie stark betroffen. Gerade mit Blick auf diese Unternehmen seien die finanziellen Anreize wichtig.

11:54 Uhr: Gewinn der Allianz wegen Corona-Folgen deutlich gesunken

Der Versicherungskonzern Allianz hat wegen den Folgen der Corona-Pandemie deutliche Gewinneinbußen verzeichnet. Im ersten Quartal dieses Jahres brach der Gewinn im Vorjahresvergleich um 28,9 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro ein, wie das Unternehmen am Dienstag in München mitteilte. Das operative Ergebnis ging demnach um 22 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zurück. Der Gesamtumsatz stieg den Angaben zufolge um 5,7 Prozent auf 42,6 Milliarden Euro.

Der Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung habe aufgrund höherer Schäden aus Naturkatastrophen sowie aufgrund von Corona-bedingten Schäden einen Rückgang des operativen Ergebnisses verzeichnet, erklärte die Allianz. Grund waren demnach auch die verheerenden Brände in Australien. Das operative Ergebnis im Bereich Lebens- und Krankenversicherung sei ebenfalls zurückgegangen.

Das ursprüngliche Jahresziel, das ein operatives Ergebnis von insgesamt zwölf Milliarden Euro vorsah, werde wegen der Corona-Krise und den Turbulenzen an den Kapitalmärkten nicht erreicht, erklärte die Allianz. Bereits Ende April hatte das Unternehmen eine Gewinnwarnung herausgebeben. Ein neues Jahresziel wurde zunächst nicht festgesetzt.

11:47 Uhr:  Steinmeier: „Ältere Menschen sind nicht im Abseits“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mahnt in der Coronakrise zu mehr Aufmerksamkeit für ältere Menschen. „Das Alter gehört zu unserem Leben. Ältere Menschen sind nicht im Abseits, sondern in unserer Mitte, im Herz unserer Gesellschaft“, sagte Steinmeier am Dienstag in einer Videobotschaft.

„Niemand ist ersetzbar, niemand ist verzichtbar“, so der Bundespräsident weiter. Die Aufmerksamkeit und der Schutz der Älteren „entscheiden über die Menschlichkeit unseres ganzen Landes“. Auch solle man Alter und Gebrechlichkeit nicht sofort gleichsetzen, da nicht jeder Ältere pflegebedürftig sei.

Vielmehr sollte man deren Lebenserfahrung, „die die Gesellschaft braucht“, häufiger nutzen. Steinmeier bedankte sich zudem bei Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern, die „derzeit sehr oft unter schweren Bedingungen und ohne Rücksicht auf ihre eigene Gesundheit“ arbeiteten.

10:50 Uhr: Auch Spanien will alle Einreisenden in zweiwöchige Quarantäne schicken

Im Kampf gegen das Coronavirus will nun auch Spanien alle Einreisenden aus dem Ausland in eine zweiwöchige Quarantäne schicken. Die Regelung soll am Freitag in Kraft treten und bis zum Ende des Ausnahmezustands gelten, wie aus einem am Dienstag im spanischen Amtsblatt veröffentlichten Dekret der Regierung hervorgeht. Der Ausnahmezustand gilt derzeit bis zum 24. Mai. Sollte er darüber hinaus verlängert werden, gilt auch die Quarantäne-Regelung weiter.

Auch in Deutschland muss sich derzeit jeder, der aus dem Ausland einreist, für zwei Wochen in Quarantäne begeben. In Spanien sind nach Angaben der Regierung nur Grenzgänger, Transportpersonal im Warenverkehr, das Personal von Fluggesellschaften und Gesundheitspersonal von der Quarantäne-Pflicht ausgenommen – allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sie vor der Einreise keinen Kontakt zu Corona-Infizierten hatten. In der Quarantäne dürfen die Betroffenen nur für Einkäufe oder Arztbesuche das Haus verlassen. Sie müssen zudem eine Maske tragen.

10:25 Uhr: Corona-Krise belastet Thyssenkrupp

Dem ohnehin angeschlagenen Industriekonzern Thyssenkrupp macht die Corona-Pandemie zusätzlich zu schaffen: Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2019/2020 fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vor allem wegen einer schwachen Entwicklung im Stahlgeschäft um fünf Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Der Nettoverlust summierte sich auf 946 Millionen Euro im zweiten Quartal; im gesamten ersten Halbjahr des Geschäftsjahres betrug er 1,3 Milliarden Euro.

In den vergangenen Monaten seien „etliche Fortschritte beim Umbau“ von Thyssenkrupp gemacht worden, erklärte die Vorstandschefin Martina Merz . So sei etwa das Aufzuggeschäft verkauft worden. Mit der profitablen Sparte will der Konzern andere Unternehmensbereiche sanieren. Die finanziellen Mittel aus dem Verkauf, der bis Ende des Geschäftsjahres abgeschlossen sein soll, sollen Merz zufolge „bestmöglich“ für das Unternehmen eingesetzt werden. Allerdings sei „heute schon klar, dass Corona unseren Spielraum deutlich einschränken wird“.

Für das zweite Halbjahr des Geschäftsjahres erwartet Thyssenkrupp, dass „infolge der vorübergehenden Werksschließungen und Produktionsrücknahmen der Kunden aus der Automobilindustrie“ der Umsatz „deutlich zurückgehen wird“.

10:23 Uhr: Landkreise kritisieren starre Corona-Vorgaben

Die mit der Bekämpfung des Coronavirus vor Ort betrauten Landkreise wehren sich gegen zu starre Vorgaben. „Schematisches Handeln wäre falsch“, sagte der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, der „Rheinischen Post“.

Er kritisierte vor allem die Auflage, die Lockerungen in einem gesamten Landkreis zurückfahren zu müssen, sobald die Schwelle von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten ist.

„Wenn beispielsweise eine hohe Zahl an Neuinfizierten nur in einem Altenheim, einem Schlachthof oder einer einzelnen Gemeinde auftritt, sollte man darauf nicht mit Maßnahmen für die Allgemeinheit im gesamten Landkreis reagieren.“ Das wäre „überzogen“, so Sager.

10:18 Uhr:  Frankreich bereitet „Marshallplan“ für Tourismusbranche vor

Frankreich bereitet einen „Marshallplan“ für seine angeschlagene Tourismusbranche vor. Für den von der Corona-Pandemie betroffenen Sektor seien Hilfen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro geplant, erklärte das staatliche Finanzinstitut Caisse des Dépôts.

Das Hilfsprogramm soll in dieser Woche von einem Ausschuss unter Leitung von Premierminister Edouard Philippe auf den Weg gebracht werden. Die Finanzhilfen sollen unter Auflagen vergeben werden. Voraussetzungen seien Umweltschutz und die Nutzung digitaler Techniken, „damit das Angebot allen Franzosen zugänglich gemacht wird“, betonte Sichel.

Frankreich hatte die in der Corona-Krise verhängte Ausgangssperre am Montag nach acht Wochen erstmals gelockert. Fahrten im Umkreis von hundert Kilometern um den Wohnort sind erstmals wieder erlaubt. Strände, Hotels und Restaurants sollen aber nach Willen der Regierung noch bis mindestens Juni geschlossen bleiben.

10:02 Uhr:  Bayern will mehr Polizei bei Corona-Demonstrationen einsetzen

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) will künftig bei Corona-Demonstrationen deutlich mehr Polizei einsetzen. „Die Polizei wird bei den Versammlungen in den nächsten Wochen noch stärker präsent sein“, sagte Herrmann der „Augsburger Allgemeinen“ von Dienstag. „Wir werden sehr genau hinschauen, insbesondere bei den Leuten, die den Staat als Ganzes ablehnen und aggressiv auftreten.“

Das Grundgesetz gewähre nicht nur Versammlungs- und Meinungsfreiheit, es gebe dem Staat auch auf, seine Bürger vor der rücksichtslosen Gefährdung durch andere zu schützen, sagte der CSU-Politiker. Er sehe die gerade um sich greifenden Verschwörungstheorien „mit großer Sorge“.

10:02 Uhr: Bolsonaro erlaubt Besuch im Fitnessstudio

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro die Öffnung von Fitnessstudios sowie Friseur- und Schönheitssalons erlaubt. Er habe diese Betriebe von den Restriktionen ausgenommen, „weil Gesundheit Leben ist“, sagte Bolsonaro. Wer sich nicht von zu Hause fortbewege, erhöhe seinen Cholesterin- und Stresspegel. Wer ins Fitnessstudio gehe, „wird ein gesünderes Leben haben“.

Das Gleiche gelte für den Besuch im Schönheitssalon oder beim Friseur, argumentierte der Staatschef. Sich die Nägel lackieren oder die Haare machen zu lassen, sei „eine Angelegenheit der Hygiene“. Bolsonaro betonte auch, dass die in dem Dekret genannten Betriebe mehr als eine Million Menschen beschäftigten.

7:48 Uhr: WHO ruft angesichts weltweiter Corona-Lockerungen zu „extremer Vorsicht“ auf

Angesichts von Lockerungen bei den strengen Corona-Maßnahmen in vielen Ländern hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) „extreme Vorsicht“ angemahnt. Zwar gebe es sehr große Erfolge bei der Eindämmung des neuartigen Coronavirus, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag in Genf. Der Abteilungsleiter der WHO für Gesundheitsnotfälle, Michael Ryan, warnte jedoch vor der Gefahr einer zweiten Ansteckungswelle.

Die schrittweisen Lockerungen in etlichen europäischen Ländern bezeichnete Ryan als Zeichen der Hoffnung. Zugleich rief er Regierungen weltweit auf, dafür Sorge zu tragen, dass Neuinfektionen schnell festgestellt und alle Kontaktpersonen von Infizierten identifiziert und isoliert werden könnten. Dies könne helfen, „eine riesige zweite Welle zu verhindern“.

Länder müssten in der Lage sein, Ansteckungsherde schnell auszumachen, sagte Ryan weiter. Andernfalls drohe selbst bei einer zum jetzigen Zeitpunkt niedrigen Infektionsrate ein rasanter Neu-Anstieg an Corona-Fällen. Wichtig sei deshalb eine drastische Erhöhung von Testkapazitäten sowie der Möglichkeiten, Kontaktwege von Infizierten nachzuvollziehen.

Montag, 11. Mai

21:45 Uhr: Großbritanniens Fahrplan in die Normalität

Die britische Regierung hat am Montag ihren Fahrplan zur Lockerung der Corona-Maßnahmen verkündet – Wales und Schottland wollen jedoch anders vorgehen und an einer strikten Ausgangssperre festhalten. Nordirland will laut Presseberichten am Dienstag eigene Empfehlungen veröffentlichen.

Zu den ersten Lockerungen in dem 50-seitigen Regierungspapier gehört, dass ab Mittwoch wieder uneingeschränkt Sport im Freien erlaubt ist. Die Menschen dürfen zudem wieder jeweils eine Person von außerhalb ihres eigenen Haushalts treffen und Ausflüge an den Strand oder in die Natur unternehmen.

Zurück an die Arbeit – Homeoffice empfohlen

Arbeitnehmer in der Baubranche und in Fabriken werden aufgefordert, wieder an ihre Arbeitsplätze zurückzukehren. Wer kann, soll jedoch weiter im Homeoffice arbeiten. Neu ist zudem die Regierungsempfehlung, in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln Schutzmasken zu tragen.

In einer zweiten Phase könnten Kitas und Grundschulen sowie nicht essenzielle Geschäfte ab dem 1. Juni wieder öffnen, falls sich die Infektionszahlen weiter positiv entwickeln. Auch Sportwettkämpfe ohne Publikum könnten dann wieder stattfinden. Ab Juli könnten auch Pubs, Gotteshäuser, Friseure und Kinos wieder öffnen.

21:00: Uhr: Durchschnittswerte zu neuen positiven Tests und Zahl von Intensivpatienten in Deutschland gehen zurück

Nachdem der Wochenschnitt an positiven Corona-Tests mit dem Coronavirus am Sonntag erstmals seit dem 22. April angestiegen ist, ist er am Montag wieder gesunken. Innerhalb der letzten 7 Tage gab es demnach in Deutschland durchschnittlich 935 neu positiv getestete Personen pro Tag, die Zahl pro Woche und 100.000 Einwohner sank von 8,1 auf 7,9. Auch die Zahl der Menschen, die mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden starben, war am Montagabend mit 50 deutlich unter dem Durchschnitt der letzten Wochen. Am Vortag war mit 19 Sterbefällen ein Tiefwert erreicht worden.

1.594 Patienten wurden am Montagabend mit Covid-19 auf einer Intensivstation in Deutschland behandelt, 0,4 Prozent weniger als am Vortag. Dieser Wert sinkt seit Ende April kontinuierlich. 12.658 Intensivbetten waren am Montagabend frei.

20:30 Uhr: Italien hat nur noch 999 Intensivpatienten mit Corona-Infektion – Auch weitere Zahlen positiv

Erstmals seit zwei Monaten ist in Italien die Zahl der Corona-Patienten, die auf der Intensivstation behandelt werden müssen, unter die Tausender-Marke gefallen. 999 Menschen seien derzeit mit einer Coronavirus-Infektion auf der Intensivstation, teilte die Zivilschutzbehörde in Rom am Montag mit. Die Zahl der in den vergangenen 24 Stunden landesweit registrierten Todesfälle lag den Angaben zufolge bei 179 und damit den driteen Tag in Folge unter 200.

Die vom Zivilschutz vorgelegten Zahlen lassen auf eine massive Verbesserung der Lage in Italien hoffen:  Anfang April hatte die Zahl der Patienten mit Corona-Infektion, die auf der Intensivstation behandelt werden mussten, noch bei mehr als 4000 gelegen.

Die Regierung in Rom hatte die strengen Ausgangsbeschränkungen am 4. Mai leicht gelockert. Ab kommender Woche dürfen auch Museen, Geschäfte, Kulturstätten, Kirchen und Bibliotheken öffnen. Lockerungen für die Gastronomie, Friseure und Schönheitssalons sind für den 1. Juni geplant. Regierung und Gesundheitsexperten mahnten die Italiener jedoch weiter zur Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln.

Frankreich meldet nach Wochenende, wie schon öfter, wieder mehr Todesfälle – Meldewesen funktioniert am Wochenende nicht richtig

Die französische Regierung registrierte am Montag einen drastischen Anstieg bei den neu registrierten Todesfällen. Binnen 24 Stunden seien 263 weitere Todesmeldungen eingegangen, teilte das Gesundheitsministerium am Montag mit – ein Anstieg um fast 200 Todesfälle im Vergleich zum Vortag.

Der dramatische Anstieg wurde ausgerechnet am ersten Tag einer teilweisen Lockerung der Corona-Einschränkungen in Frankreich gemeldet, dürfte aber auch mit in der Regel niedrigeren Opferbilanzen an Wochenenden zusammenhängen. Erstmals seit acht Wochen durften die Menschen in dem Land am Montag ihre Häuser ohne Auflagen wieder verlassen.

 

13:44 Uhr: Französische Regierung kritisiert Gerichtsurteil zu Schließung von Renault-Fabrik

Die französische Regierung hat die von einer Gewerkschaft gerichtlich erstrittene Schließung einer Fabrik des Autobauers Renault kritisiert. Die Unterbrechung der Fertigung am Standort Sandouville in der Normandie wegen unzureichender Corona-Schutzmaßnahmen sei „schlecht“, sagte Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Montag dem Sender BFM Business. Er warf der Gewerkschaft CGT, die die Klage eingereicht hatte, eine „äußert brüchige“ Argumentation und ein „Spiel mit dem Feuer“ angesichts der schwierigen Lage der Automobilindustrie vor.

Die CGT war vergangene Woche gegen die Wiedereröffnung der Fabrik in Sandouville vor Gericht gezogen, da die Sicherheit der Arbeiter durch die Schutzmaßnahmen nicht ausreichend gewährleistet gewesen sei. Das Gericht in Le Havre gab der Gewerkschaft recht und ordnete die vorübergehende Schließung des Ende April hochgefahrenen Werks an. Andere Gewerkschaften hatten sich zuvor mit dem Gesundheitsschutz einverstanden erklärt.

13:44 Uhr: Corona-Pandemie lässt weitere Fluggesellschaften straucheln

Die Corona-Krise bringt weitere Fluggesellschaften in massive Bedrängnis: Die kolumbianische Airline Avianca, zweitgrößte Fluglinie Lateinamerikas, stellte am Sonntag in den USA einen Insolvenzantrag. Mehr als 80 Prozent der 142 Maschinen der Airline Avianca sind seit der Schließung des kolumbianischen Luftraums Ende März am Boden. In Indonesien will die Regierung einem Bericht zufolge ein Rettungspaket für die Fluggesellschaft Garuda schnüren.

In den USA beantragte Avianca die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens nach Kapitel 11 („Chapter 11“) der US-Konkursordnung. Damit kann der Geschäftsbetrieb normal weiterlaufen, das Unternehmen ist aber vor den Forderungen von Gläubigern geschützt. In Indonesien ist einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge ein Rettungspaket der Regierung im Umfang von einer Milliarde Dollar (rund 924 Millionen Euro) für die nationale Fluggesellschaft Garuda geplant. Die Flotte der Airline umfasst mehr als 200 Maschinen.

12:46 Uhr: Neuseeland will Corona-Beschränkungen weiter lockern

Neuseeland will seine Corona-Beschränkungen in dieser Woche weiter lockern. Neuseeland sei im Kampf gegen das neuartige Coronavirus erfolgreicher als die meisten anderen Länder und habe ein „Massensterben“ verhindert, sagte Premierministerin Jacinda Ardern am Montag. Am Donnerstag könnten daher weitere Lockerungen in Kraft treten: Einkaufszentren, Restaurants, Kinos und Spielplätze dürfen dann wieder öffnen.

In Neuseeland, das fünf Millionen Einwohner hat, wurden bislang 1147 Coronavirus-Infektionen und 21 Todesfälle verzeichnet. Seit Mitte April liegt die Zahl der täglichen Neuinfektionen nur noch im einstelligen Bereich. Am Montag wurden drei neue Fälle gemeldet. Seit Ende März mussten sich die Neuseeländer zu Hause isolieren, die meisten Geschäfte und Betriebe mussten schließen, die Grenzen wurden für Ausländer geschlossen.

Die Grenzen bleiben weiter geschlossen, Reisen im Inland sind aber wieder möglich und fast alle Betriebe dürfen wieder öffnen. Ab dem kommenden Montag sollen auch die Schulen wieder vollständig öffnen. Bars machen allerdings erst am Donnerstag kommender Woche wieder auf, um den Betreibern mehr Zeit für die Vorbereitung zu geben – die Abstandsregeln sollen in Neuseeland weiter eingehalten werden.

11:46 Uhr: Italiens Industrieproduktion im März um fast 30 Prozent eingebrochen

In Italien ist die Produktion in der Industrie im März um fast 30 Prozent eingebrochen. Der Rückgang betrug 28,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, im Vergleich zum Vorjahresmonat schrumpfte die Industrieproduktion um 29,3 Prozent, wie das Statistikamt in Rom am Montag mitteilte. In Deutschland war die Industrieproduktion im März um 9,2 Prozent gefallen, hier war es der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe 1991.

Italien, die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone, war als erstes Land in Europa schwer von der Corona-Pandemie betroffen. Fast 30.000 Menschen starben dort bislang nach einer Infektion mit der Lungenkrankheit Covid-19. Rom erließ strikte, wochenlange Beschränkungen, um die Ausbreitung des Virus zu bekämpfen. Die Wirtschaftsleistung schrumpfte im ersten Quartal um 4,7 Prozent – in der Eurozone waren es 3,8 Prozent.

11:12 Uhr: Gebäudereiniger-Innung fordert Ende der Krankschreibung per Telefon

Die Gebäudereiniger-Innung (BIV) fordert angesichts stark gestiegener Krankschreibungen in der Corona-Krise ein Ende des Gelben Scheins per Telefon. Die telefonische Krankschreibung dürfe nicht zum Dauerzustand werden, sagte BIV-Geschäftsführer Johannes Bungart der „Augsburger Allgemeinen“ vom Montag. „Auf dem vorsichtigen Weg zurück in eine gewisse gesellschaftliche und wirtschaftliche Normalität sollte die Krankschreibung per Telefon im Mai ihr Ende finden.“

Seit Beginn der Corona-Krise hat sich die Zahl der Krankschreibungen in der Gebäudereiniger-Branche mit ihren rund 700.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern demnach nahezu verdoppelt. Sie stieg von 6,2 auf 11,7 Prozent, wie die Zeitung aus einer BIV-Konjunkturumfrage zitierte. Zum Teil liegen die Krankenstände demnach im hohen zweistelligen Bereich.

Die telefonische Krankschreibung gilt seit Mitte März und war erst kürzlich gegen den Widerstand der Arbeitgeber bis 18. Mai verlängert worden. Patienten mit leichten Erkrankungen der Atemwege können sich nach telefonischer Rücksprache mit ihrem Arzt maximal eine Woche krank schreiben lassen; bei fortdauernder Erkrankung kann die Krankschreibung einmal verlängert werden.

11:00 Uhr:  Monopolkommissionschef warnt vor Steuererhöhungen wegen Corona

Der Chef der Monopolkommission, Achim Wambach, hält nichts von Steuererhöhungen zur Bewältigung der Coronakrise. „Es ist nicht falsch, daran zu erinnern, dass der zu erwartende hohe Schuldenstand nach der Krise angegangen werden muss. Jetzt geht es aber erst mal darum, die Wirtschaft wieder ans Laufen zu bringen“, sagte Wambach der „Rheinischen Post“.

Je besser dies gelinge, desto geringer werde der Bedarf für Konsolidierungsmaßnahmen sein. Wambach ist zugleich Präsident des ZEW. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte zuletzt auf höhere Steuern für besonders vermögende Bürger gepocht.

10:59 Uhr: Insolvenzverwalter erwartet Pleitewelle

Der Insolvenzverwalter Biner Bähr erwartet infolge der Coronakrise eine Pleitewelle. „Seit 2010 ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland kontinuierlich gesunken, bis auf knapp 19.000 im vergangenen Jahr. Das wird sich jetzt rapide ändern“, sagte Bähr der „Rheinischen Post“.

Er rechne für das kommende Jahr mit mehr als 30.000 Unternehmensinsolvenzen und einer Arbeitslosenzahl zwischen vier und fünf Millionen. Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht durch die Bundesregierung sei zwar in der gegenwärtigen Lage sinnvoll, „allerdings wird die Gefahr einer Insolvenzwelle dadurch nicht gebannt, sondern nur in die Zukunft verschoben“, so Bähr.

„Viele Unternehmen werden die Umsätze, die ihnen durch die Schließungen entgehen, nicht oder nicht ganz nachholen können.“ Gleichzeitig blieben die Verbindlichkeiten bestehen, sagte der Insolvenzverwalter.

9:36 Uhr: Tagesaktuelle Fallzahlen zum Coronavirus in Deutschland

Für die einzelnen Bundesländer übermittelte das RKI die folgenden Zahlen (Infizierte / Differenz zum Vortag / Tote):

Bundes­land Elektro­nisch über­mittelte Fälle
An­zahl Dif­fe­renz zum
Vor­tag
Fälle/ 100.000 Einw. Todes­fälle
Baden-Württem­berg 33.190 -97* 300 1.545
Bayern 44.368 +103 339 2.155
Berlin 6.272 +11 167 165
Brandenburg 3.106 +5 124 134
Bremen 1.055 +12 154 34
Hamburg 4.780 +8 260 204
Hessen 9.012 +14 144 412
Mecklenburg-
Vor­pommern
728 +2 45 19
Niedersachsen 10.854 +27 136 498
Nordrhein-West­falen 35.132 +168 196 1.437
Rhein­land-Pfalz 6.313 +22 155 195
Saarland 2.665 +2 269 142
Sachsen 4.915 +29 121 187
Sachsen-Anhalt 1.643 +3 74 48
Schles­wig-Holstein 2.957 +19 102 124
Thüringen 2.585 +29 121 118
Gesamt 169.575 +357 204 7.417

Nicht jeder, der infiziert ist, erkrankt am Virus. 80 Prozent aller Corona-Infektionen verlaufen mild. Nach Auskunft des Robert-Koch-Instituts werden alle Todesfälle von Patienten, bei denen eine Corona-Infektion nachgewiesen wurde, als „Corona-Tote“ gewertet. Vorerkrankungen werden nicht berücksichtigt. Bei der Influenza ist das anders.

8:53 Uhr: Spahn mahnt zu Einigkeit im Kampf gegen Corona-Pandemie

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Bürger zu Einigkeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie aufgerufen. Es gebe „berechtigte Debatten“ über die Folgen der gegenwärtigen Einschränkungen zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus, sagte Spahn am Sonntagabend im ZDF-„heute journal“. „In einem freiheitlichen Land gehört das dazu.“

Entscheidend sei aber, wie diese Debatten geführt würden. „Führen wir sie so, dass wir in der Kontroverse einander achten oder führen wir sie so, dass einige versuchen, wie wir das auf den Demonstrationen gesehen haben, zu spalten, ihr Süppchen zu kochen und alle auseinanderzutreiben“, sagte Spahn. Aus seiner Sicht nehme die Polarisierung der Gesellschaft hinsichtlich der Corona-Maßnahmen immer stärker zu.

Einige hielten die Pandemie zu Unrecht für überwunden, warnte der Minister: „Wir sind noch mittendrin, die ist nicht vorbei.“ Deshalb sei es wichtig, dass die Menschen in Deutschland „zusammenhalten“ und sich an Abstands- und Hygieneregeln hielten.

8:41 Uhr: Hochschulverband für Corona-Bonus bei schlechterem Abi-Schnitt

Der Deutsche Hochschulverband fordert einen Corona-Bonus für den Fall, dass das diesjährige Abitur im Gesamtschnitt deutlich schlechter ausfallen sollte als in den vergangenen Jahren. Für den Abiturjahrgang 2020 dürfe durch die Krise kein Nachteil entstehen, sagte Verbandspräsident Bernhard Kempen den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben). Die besonderen Bedingungen, unter denen das Abitur in diesem Jahr stattfinde, seien zu berücksichtigen.

„Corona darf nicht den Lebenslauf eines ganzen Jahrgangs abwerten“, sagte Kempen. Sollten beispielsweise die Abiturnoten 2020 im Schnitt 0,4 oder 0,5 Punkte schlechter sein als in den Vorjahren, müsse es einen „Nachteilsausgleich“ geben: „Alles andere wäre ungerecht.“ Zum Ausgleich müssten laut Kempen die Abiturzeugnisse nicht geändert werden. Denkbar sei es, dass die Hochschulen bei den zulassungsbeschränkten Studiengängen einen „angemessenen Bonus“ gewährten.

8:35 Uhr: Justizministerin Lambrecht: Politik muss Corona-Beschränkungen besser begründen

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat die politischen Entscheidungsträger aufgerufen, Beschränkungen der Grundrechte im Kampf gegen die Corona-Pandemie besser zu begründen. Es sei wichtig, sich die Bedenken und Sorgen der Bürger hinsichtlich der Einschränkungen anzuhören „und sie nicht einfach abzutun“, sagte Lambrecht am Sonntagabend im ARD-„Bericht aus Berlin“. Die Maßnahmen gegen die Pandemie zu begründen sei „eine Aufgabe, die wir noch mehr wahrnehmen müssen“.

Die Justizministerin hob in der ARD hervor, dass die derzeitigen Einschränkungen der Grundrechte zeitlich begrenzt seien und der Staat sie nicht länger aufrechterhalten dürfe als unbedingt notwendig. Sie sei „froh, dass jetzt Versammlungen wieder möglich sind“ – „gerade in einer so schwierigen Zeit“.

Meinungsfreiheit und deren Ausübung in Form von Demonstrationen sei wichtig für die Demokratie, sagte Lambrecht. Andererseits müssten sich die Demonstranten auch an der Eindämmung des neuartigen Coronavirus beteiligen, indem sie Mundschutz trügen und Abstandsregeln einhielten.Am Samstag hatten tausende Menschen in Städten wie Berlin, Stuttgart und Berlin gegen die Corona-Beschränkungen demonstriert. Dabei wurden wiederholt die Auflagen zum Infektionsschutz missachtet.

8:31 Uhr: Britischer Premierminister: Corona-Ausgangssperre wird bis zum 1. Juni verlängert

Der britische Premierminister Boris Johnson will die seit sieben Wochen geltende Corona-Augangssperre im Land bis Juni verlängern. Die Ausgangsbeschränkungen blieben noch bis mindestens zum 1. Juni in Kraft, sagte Johnson am Sonntagabend in einer Fernsehansprache. Ab dem 1. Juni könne der Unterricht an Grundschulen schrittweise wieder aufgenommen werden und einige Geschäfte wieder öffnen.

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8:16 Uhr: Frankreich lockert die Corona-Ausgangssperre

Frankreich lockert am Montag die wegen der Corona-Pandemie verhängte Ausgangssperre. Erstmals seit acht Wochen dürfen die Franzosen ihre Wohnungen wieder ohne strenge Auflagen verlassen. Auch viele Geschäfte öffnen wieder. Zudem dürfen rund eine Million Kinder wieder zur Schule gehen. In öffentlichen Verkehrsmitteln gilt eine Maskenpflicht.

Unter anderem im Pariser Großraum und dem Grenzgebiet zu Deutschland ist der Druck auf die Krankenhäuser weiter groß. Deshalb bleiben dort Kaufhäuser vorerst geschlossen, auch weiterführende Schulen oder Parks öffnen erst später. Für Bürger des Schengen-Raums gelten noch bis Mitte Juni Einreisebeschränkungen. Mit mehr als 26.000 Todesopfern ist Frankreich eines der am stärksten betroffenen Länder Europas.

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8.11 Uhr: Spanien und Belgien lockern Corona-Ausgangssperren

Mit Spanien und Belgien lockern am Montag zwei der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder Europas ihre strikten Ausgangssperren. Wegen sinkender Infektions- und Todeszahlen wollen die beiden Staaten nach fast zwei Monaten einen Schritt in Richtung Normalität wagen. In Spanien darf die Hälfte der 47 Millionen Einwohner in einer ersten Phase der Lockerung unter strikten Abstandsvorkehrungen wieder auf die Straße.

Restaurants sollen für beschränkten Betrieb im Freien öffnen dürfen. Im Freundes- und Familienkreis dürfen sich bis zu zehn Menschen treffen. Aus Angst vor einer zweiten Infektionswelle werden die Ausgangssperren in den besonders betroffenen Regionen Madrid und Barcelona jedoch noch nicht aufgehoben. In Belgien werden die Geschäfte wiedereröffnet. Restaurants, Bars und Cafés bleiben jedoch weiterhin geschlossen.

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Sonntag, 10. Mai

20:50 Uhr: Großbritannien verlängert Ausgangssperren bis 1. Juni

Der britische Premierminister Boris Johnson will die seit sieben Wochen geltende Corona-Ausgangssperre im Land bis Juni verlängern. Die Ausgangsbeschränkungen blieben noch bis mindestens zum 1. Juni in Kraft, sagte Johnson am Sonntagabend in einer Fernsehansprache. „Dies ist einfach nicht die Zeit, den Lockdown diese Woche zu beenden“, fügte der Regierungschef hinzu.

Ab dem 1. Juni kann laut Johnson der Unterricht an Grundschulen schrittweise wieder aufgenommen werden, außerdem dürften weitere Geschäfte wieder öffnen. Ab dem 1. Juli sollen weitere öffentliche Orte wie Bars und Restaurants wieder öffnen dürfen. Aus dem Ausland eingereiste Fluggäste sollen unter Quarantäne gestellt werden.

20:30 Uhr: RKI-Zahlen und die der Nachrichtenagenturen wieder sehr unterschiedlich

Die Zahl der positiven Tests auf den Coronavirus steigt in Deutschland wieder an. Laut Abfragen bei den Gesundheitsämtern der Städte und Landkreise, die täglich um 20 Uhr von der dts Nachrichtenagentur ausgewertet wird, wurden bis Sonntagabend innerhalb von 24 Stunden 1.007 weitere positive Tests gemeldet. Bezogen auf die letzten 7 Tagen lag der Durchschnitt bei 960 und damit erstmals seit dem 22. April höher als am Vortag. Der Wert entspricht 8,1 Neuinfektionen pro Woche auf 100.000 Einwohner, am Vortag lag er bei 7,6. Von der sogenannten „Obergrenze“ von 50 Neuinfektionen pro Woche auf 100.000 Einwohner ist die Situation rechnerisch noch weit entfernt, allerdings war dieser Wert bislang bundesweit auch nie erreicht worden.

Insgesamt wurden bis Sonntagabend in Deutschland 172.894 positive Tests registriert, die Zahl der in Behandlung befindlichen aktiven Infektionen sank auf rund 16.970. Über 148.000 Menschen sind wieder genesen, 7.661 starben angeblich mit der Infektion, davon allerdings nur 19 innerhalb der letzten 24 Stunden.

Das ist die niedrigste Todesfallrate seit dem 22. März. Auch die Zahl der mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten nahm weiter ab, auf 1.601. Dagegen waren 12.831 Intensivbetten in Deutschland am Sonntagabend frei

19:20 Uhr: Zahl neuer Todesfälle in Frankreich nur noch bei 70

Kurz vor der Lockerung der Corona-Ausgangsbeschränkungen in Frankreich ist die Zahl der neuen Todesfälle auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Ausgangssperre vor knapp zwei Monaten gesunken. In den vergangenen 24 Stunden seien 70 positiv auf den Coronavirus getestete Menschen gestorben, teilten die französischen Gesundheitsbehörden am Sonntagabend mit. So niedrig war die tägliche Zahl der Toten seit Beginn der Ausgangssperre am 17. März nicht mehr.

Am Sonntag wurden noch 22.569 Menschen wegen einer Coronavirus-Infektion im Krankenhaus behandelt. Die Gesundheitsbehörden erklärten nun, die Ausgangsbeschränkungen hätten Wirkung gezeigt und „tausende Leben gerettet“. Zugleich warnten sie: Die „Epidemie ist immer noch aktiv und entwicklungsfähig“.

18:40 Uhr: Verlängerte Ausgangssperre für Migrantenlager in Griechenland

Die griechische Regierung hat die Ausgangsbeschränkungen für Migrantenlager verlängert. Statt die Regelungen wie zunächst geplant am Montag auslaufen zu lassen, blieben sie nun bis zum 21. Mai in Kraft, teilte das Migrationsministerium am Sonntag in Athen mit. Gründe für die Verlängerung nannte das Ministerium nicht.

Sechs Tage zuvor hatte Griechenland damit begonnen, die Einschränkungen im Land zu lockern. In dem EU-Land ist die Pandemie bislang relativ glimpflich verlaufen: 2710 positive Tests auf Corona liegen vor, bei 151 Todesfällen  wurde ein Zusammenhang mit dem Coronavirus hergestellt.

In den völlig überfüllten Lagern auf den griechischen Ägäis-Inseln wurden bislang keine Corona-Infektionen festgestellt. Auf dem Festland sollen sich hingegen zahlreiche Bewohner in zwei Lagern sowie in einem Hotel, in dem Migranten untergebracht wurden, infiziert haben. Die Einrichtungen wurden daher geschlossen.

18:20 Uhr: RKI-Zahlen vom Sonntag: Ca. 400 neu positiv getestete Personen in Deutschland

Bundesweit sind bis zum Nachmittag seit Beginn der Corona-Tests über 169.500 Personen positiv auf Corona getestet worden. Von diesen gelten etwa 144.000 als Genesene. Die Zahl der „aktiven“ Infektionen liegt damit bei etwa 25.000 abzüglich ca 7.500 Todesfälle. Der Anteil der Behandlungsbedürftigen Fälle sowie der in Krankenhäusern eingewiesenen Personen liegt nicht vor.

Vom Samstag zum Sonntag wurden 400 neue positive Testresultate gemeldet. Über die Anzahl wirklich Erkrankter wurde wie üblich keine Aussage getroffen.

Die Reproduktionszahl lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Samstag bei 1,10 (Datenstand 9.5. 0 Uhr). Das bedeutet, dass zehn Infizierte gut 11 weitere Personen anstecken. Damit ist der Wert deutlich höher als noch vor einigen Tagen. Das RKI schreibt dazu: Wegen statistischer Schwankungen könne noch nicht bewertet werden, ob es zu einem Wiederanstieg der Fallzahlen kommt.

Nach RKI-Schätzungen haben in Deutschland rund 144.400 Menschen die Infektion überstanden. Wie für andere Länder rechnen Experten aber auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.

15:45 Uhr: Spanien, Frankreich und Belgien lockern ab Montag die Ausgangssperren – China meldet erstmals wieder offiziel einen Infizierten in Wuhan

Mehrere Länder Europas lockern ab Montag ihre strikten Ausgangssperren: Frankreich, Spanien und Belgien wollen wegen sinkender Infektions- und Todeszahlen nach fast zwei Monaten einen Schritt in Richtung Normalität machen. Weltweit wurden inzwischen über vier Millionen Personen positiv getestet. Derweil meldete China erstmals nach mehr als einem Monat einen neuen Infektionsfall in der Millionenmetropole Wuhan.

Rund 400.000 Geschäfte und Dienstleistungsunternehmen öffnen nach Angaben der französischen Regierung am Montag wieder. Dazu zählen Friseure, Kleidergeschäfte, Blumen- und Buchläden. Cafés und Restaurants müssen vorerst geschlossen bleiben, wie auch Theater, Kinos, Konzertsäle und Sportstätten.

Spanien öffnet teilweise, aber nicht überall

In Spanien darf rund die Hälfte der Bevölkerung ab Montag in einer ersten Phase der Lockerung unter strikten Abstandsvorkehrungen wieder auf die Straße. Restaurants sollen für beschränkten Betrieb im Freien öffnen dürfen. Die Ausgangssperren in den  Regionen Madrid und Barcelona werden noch nicht aufgehoben.

Auszug aus unserem Überblick. Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Corona-Krise im Überblick – Zahlreiche Lockerungen in Europa – China meldet offiziel wieder Infektion in Wuhan

13:33 Uhr: Russland meldet mehr Infizierte – es wurde mehr getestet

In Russland ist die Zahl der offiziell registrierten Corona-Infektionsfälle auf über 200.000 gestiegen. Die Behörden meldeten am Sonntag 11.012 positive Test binnen 24 Stunden, womit sich die Zahl der Infizierten auf insgesamt 209.688 erhöhte (Angaben der Johns Hopkins University, ). Die Zahl der Todesfälle liegt bei 1915.

Nach Angaben der russischen Behörden sind die gestiegenen Zahlen auf mehr Tests zurückzuführen und nicht auf eine beschleunigte Ausbreitung des Virus. Das erkläre auch die niedrige Sterblichkeitsrate. Einige Experten bezweifeln jedoch die Zahlen aus Russland. Das Land erlebe „wahrscheinlich eine verzögerte Epidemie“, sagte der Experte der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Michael Ryan, am Freitag.

In Moskau, dem Corona-Epizentrum Russlands, gilt die Ausgangssperre bis Ende Mai. Baustellen und Industrieanlagen dürfen ihren Betrieb wieder aufnehmen.

12:25 Uhr: Coesfeld testete Beschäftigte einer Fleischfabrik

Nach dem Corona-Ausbruch in einer Fleischfabrik in Coesfeld steig die Zahl der Neuinfektionen in dem Kreis. Von 1200 Beschäftigten des betroffenen Fleischbetriebes waren bis Samstagabend 930 getestet worden. Die Zahl der festgestellten positiven Corona-Fälle stieg auf mehr als 190.

Der Kreis Coesfeld hat in Abstimmung mit der NRW-Landesregierung als Konsequenz bereits einen Großteil der eigentlich von Montag an landesweit geplanten Lockerungen der Corona-Auflagen um eine Woche verschoben.

12:10 Uhr: Zehn Festnahmen bei Protesten gegen Corona-Auflagen in Australien

Die australische Polizei hat zehn Teilnehmer einer Protestaktion gegen die Corona-Einschränkungen festgenommen, ein Polizist sei bei der Demonstration in Melbourne verletzt worden. Etwa 150 Menschen beteiligten sich an der Demonstration vor dem Parlament der Hauptstadt des Bundesstaats Victoria. Demonstranten hielten Plakate mit Aufschriften wie „Kämpft für unsere Freiheit und unsere Rechte“ in die Höhe. Etliche Protestteilnehmer riefen „Verhaftet Bill Gates“. Der Microsoft-Gründer ist ein zentrales Feindbild von Verschwörungstheoretikern in aller Welt.

Nach Polizeiangaben wurden zehn Menschen wegen Verstößen gegen die Abstandsregeln und Ausgangsbeschränkungen festgenommen. Gegen drei der Festgenommenen werde zudem Anzeige wegen eines Angriffs auf einen Polizeibeamten erstattet. Einem weiteren Protestteilnehmer werde vorgeworfen, absichtlich eine Flasche auf einen Polizisten geworfen zu haben.

10:00 Uhr: Stechmücken übertragen kein SARS-CoV-2

Von Stechmücken geht in der Corona-Pandemie nach bisherigen Erkenntnissen keine Gefahr aus. Das neuartige SARS-CoV-2 werde durch Tröpfcheninfektion übertragen – mit dem Stich einer Mücke könne das Virus nach dem derzeitigen Kenntnisstand nicht in den Körper gelangen, sagte Mücken-Expertin Doreen Werner vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) .

Das bestätigt auch Peter Ben Embarek, WHO-Experte für Infektionen, die von Tier zu Mensch oder umgekehrt übertragen werden können. Studien hätten sich mit verschiedenen Parasiten – auch Mücken – beschäftigt und keine Übertragung festgestellt. „Diese Viren haben spezifische Affinitäten zu bestimmten Arten, und sie können nur an bestimmte Zellen andocken – sie können nicht jede Art infizieren, mit der sie in Berührung kommen“, sagte Ben Embarek.

9:55 Uhr: Neue Zahlen vom Robert Koch Institut

Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Samstag mit 169.218 angegeben – ein Plus von 667 seit dem Vortag. Davon sind etwa 144.400 genesen. Damit sind noch 24.818 Menschen erkrankt.

Für die einzelnen Bundesländer übermittelte das RKI die folgenden Zahlen (Infizierte / Differenz zum Vortag / Tote):

Baden-Württemberg: 33.287 / +182 / 1542
Bayern: 44.265 / +96 / 2153
Berlin: 6261 / +19 / 165
Brandenburg: 3101 / +3 / 134
Bremen: 1043 / +19 / 32
Hamburg: 4772 / +0 / 204
Hessen: 8998 / +82 / 411
Mecklenburg-Vorpommern: 726 / +4 / 19

Niedersachsen: 10.827 / +24 / 498
Nordrhein-Westfalen: 34.964 / +147 / 1425
Rheinland-Pfalz: 6291 / +9 / 195
Saarland: 2663 / +3 / 142
Sachsen: 4886 / +13 / 187
Sachsen-Anhalt: 1640 / +3 / 48
Schleswig-Holstein: 2938 / +40 / 123
Thüringen: 2556 / +23 / 117

Gesamt: 169.218 / +667 / 7395

Nicht jeder, der infiziert ist, erkrankt am Virus. 80 Prozent aller Corona-Infektionen verlaufen mild. Nach Auskunft des Robert-Koch-Instituts werden alle Todesfälle von Patienten, bei denen eine Corona-Infektion nachgewiesen wurde, als „Corona-Tote“ gewertet. Vorerkrankungen werden nicht berücksichtigt. Bei der Influenza ist das anders.

141.700 Infizierte waren nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts laut Situationsbericht vom 9. Mai 2020 genesen. Mit Datenstand 08.05.2020 0:00 Uhr wurde die Reproduktionszahl auf R= 0,83 (95%-Prädiktionsintervall: 0,67- 0,99) geschätzt.

9:00 Uhr: Scholz plant Konjunkturprogramme für Kulturszene und Gastgewerbe

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD will weiter starke Konjunkturimpulse durch Förderprogramme setzen. „Kunst und Kultur brauchen unbedingt ein eigenes Konjunkturprogramm, wir wollen den Kulturschaffenden massiv helfen“, sagte der Vizekanzler dem „Tagesspiegel“. Außerdem kündigte Scholz an: „Wir müssen auch etwas tun für das Hotel- und Gaststättengewerbe, das schwer gebeutelt ist.“

Drittens bräuchten auch die Kommunen massive Unterstützung. „Wenn wir unseren Wohlstand erhalten und noch ausbauen wollen, ohne fossile Energien zu nutzen, setzt das einen unglaublichen Modernisierungsschub für unser Land voraus“, sagte der Vizekanzler. Scholz will staatliche Konjunkturimpulse für die Unternehmen gezielt dazu nutzen, um das Ziel eines klimaneutralen Wirtschaftens bis 2050 voranzutreiben und um die Digitalisierung zu verstärken. „Unser Paket muss schon in diesem und im nächsten Jahre wirken“, sagte Scholz, der offen ließ, ob es deshalb einen weiteren Nachtragshaushalt geben soll.

7:30 Uhr: FDP fordert Aufarbeitung der Maßnahmen von Bundes- und Landesregierungen

Die FDP besteht auf einer politischen Aufarbeitung der staatlichen Corona-Strategie und bringt dafür erstmals auch einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss ins Spiel. „Schon jetzt zeichnen sich erhebliche Versäumnisse von Bundes- und Landesregierungen insbesondere in der Frühphase der Pandemie ab, die intensiv analysiert und bewertet werden müssen“, sagte der Vizevorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Theurer, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

„Ein Untersuchungsausschuss mit den erheblichen Befugnissen ist sicherlich am ehesten geeignet, das Handeln und Nicht-Handeln der Bundesregierung einer kritischen Überprüfung zu unterziehen.“

7:25 Uhr: Deutschlandweite Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen

Deutschlandweit haben am Samstag tausende Menschen gegen die wegen der Corona-Pandemie verhängten Beschränkungen demonstriert. Auf dem Alexanderplatz in Berlin kam es nach Polizeiangaben zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Beamten. Auf dem Münchner Marienplatz und in Stuttgart fanden ebenfalls Großkundgebungen statt. Weitere Versammlungen wurden unter anderem aus Bremen, Dortmund und dem sächsischen Görlitz gemeldet. Für heute sind weitere Demonstrationen geplant.
Siehe auch: Tausende Menschen auf Corona-Demos in Deutschland: „Mahnwache für das Grundgesetz“ – „Demokratie statt Merkels Diktatur“

Am 9. Mai 2020 in Stuttgart. Foto: Getty Images

7:15 Uhr: Maskenproduktion in Deutschland ankurbeln

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will die Produktion von Atemschutzmasken in Deutschland massiv ankurbeln. Dazu werde die Regierung verschiedene Programme auflegen, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Seit 1. Mai laufe ein Vorhaben, um die Vlies-Produktion zu beschleunigen. In einem zweiten Schritt sollen ebenfalls von diesem Monat an Anlagen zur Herstellung sicherer Masken gefördert werden – mit einem Investitionskostenzuschuss von bis zu 30 Prozent.

6:10 Uhr: Corona auf Schlachthöfen

Nach den Corona-Ausbrüchen unter Mitarbeitern von Schlachtbetrieben sind Forderungen nach schärferen Kontrollen und grundlegend besseren Arbeitsbedingungen laut geworden. Die Gewerkschaften, SPD und Grüne kritisierten langjährige Missstände und verlangten ein Ende des hohen Preisdrucks in der Fleischproduktion.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) mahnte die zuständigen Landesbehörden, Schutzvorgaben wegen der Corona-Epidemie besonders auch in Sammelunterkünften und bei Fahrten streng zu kontrollieren. DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel sagte am Samstag: „In Schlachthöfen muss deutlich mehr unternommen werden, um die Risiken für Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu reduzieren.“

6: 00 Uhr: Grüne fordern Plan zur Öffnung der Grenzen

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) einen Plan zur Öffnung der in der Corona-Pandemie geschlossenen Grenzen gefordert. Die anhaltenden Schließungen „belasten Familien, Lebenspartnerschaften und Berufstätige in den Grenzregionen genauso wie den Warenfluss im gemeinsamen Binnenmarkt“, sagte Hofreiter den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Seehofer müsse „endlich einen Plan für die Grenzregionen vorlegen, der Freizügigkeit und Gesundheitsschutz vereint, damit die Grenzübergänge so bald wie möglich wieder geöffnet werden können“. Auch SPD-Chefin Saskia Esken forderte in der „Welt am Sonntag“ ein Konzept für Lockerungsschritte.

Frühere Einträge finden Sie in unserem Newsticker-Archiv

(afp/dpa/dts/red)



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