Costa Rica: Wähler entscheiden in Stichwahl über künftigen Präsidenten

Bei einer Stichwahl haben die Wähler in Costa Rica am Sonntag über ihren künftigen Präsidenten entschieden. Das Land steht vor einer Richtungsentscheidung, die beiden Kandidaten unterscheiden sich scharf in Stil und Inhalt.
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Wahlen in Costa Rica. 1. April 2018, San Jose.Foto: EZEQUIEL BECERRA/AFP/Getty Images
Epoch Times1. April 2018

Bei einer Stichwahl haben die Wähler in Costa Rica am Sonntag über ihren künftigen Präsidenten entschieden. 3,3 Millionen Menschen waren in dem zentralamerikanischen Land aufgerufen, den Nachfolger von Luis Guillermo Solis zu bestimmen, der gemäß der Verfassung nicht noch einmal antreten durfte. Zur Wahl standen der rechtsgerichtete Fabricio Alvarado und der linksliberale Carlos Alvarado.

Umfragen hatten für die Stichwahl ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden ehemaligen Journalisten vorausgesagt. Der rechtsgerichtete Fabricio Alvarado ist Prediger einer evangelikalen Freikirche, der 43-Jährige mobilisiert seine Anhänger mit Kritik an Korruption und Homo-Ehe. Der Exminister Carlos Alvarado, der sich auch als Romanautor einen Namen gemacht hat, gehört der regierenden Bürgeraktion an und ist 38 Jahre alt.

Das vergleichsweise wohlhabende Costa Rica gilt als demokratisches Musterland Mittelamerikas. Beobachter sehen in der Wahlauseinandersetzung einen Beleg für die wachsende soziale Spaltung: Carlos Alvarado repräsentiert die gut gebildeten städtischen Milieus, während der Prediger Fabricio Alvarado seine Wähler eher aus armen ländlichen Schichten rekrutiert. (afp)



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