Deutscher Botschafter darf nach Venezuela zurückkehren

Der im März aus Venezuela ausgewiesene deutsche Botschafter Daniel Kriener kann wieder in das südamerikanische Land zurückkehren. Er wurde zur unerwünschten Person erklärt, da er Oppositionsführer Juan Guaidó am Flughafen begrüßte.
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An der Grenze von Kolumbien und Venezuela, 9. Juni 2019 in Paraguachon. Es wandern weiterhin viele Venezuelaner aus.Foto: Guillermo Legaria/Getty Images
Epoch Times1. Juli 2019

Der im März aus Venezuela ausgewiesene deutsche Botschafter Daniel Kriener darf nach Angaben der Regierung in Caracas wieder in das südamerikanische Land zurückkehren. Deutschland und Venezuela hätten sich bei einem bilateralen Treffen am Montag in Berlin auf eine „Normalisierung“ ihrer Beziehungen verständigt, erklärte das venezolanische Außenministerium. Die Bundesregierung habe der „Rückkehr“ Krieners bereits zugestimmt.

Die Regierung des linksgerichteten Präsidenten Nicolás Maduro hatte Kriener wegen des Vorwurfs der Einmischung in innere Angelegenheiten und Unterstützung der Opposition zur unerwünschten Person erklärt.

Kriener hatte zuvor den venezolanischen Oppositionsführer Juan Guaidó bei dessen Rückkehr nach Caracas mit anderen Diplomaten am Flughafen begrüßt.

In Venezuela herrscht seit Monaten ein erbitterter Machtkampf zwischen Maduro und Guaidó. Ende April war ein Putschversuch von Teilen der Streitkräfte gegen Maduro gescheitert.

Machthaber Maduro kann nach wie vor auf den Rückhalt der Militärführung zählen und wird unter anderem von Russland unterstützt. Guaidó hatte sich am 23. Januar zum Übergangspräsidenten erklärt. Etwa 50 Staaten, darunter Deutschland und die USA, haben ihn anerkannt. (afp)



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