DFB-Elf hofft auf Neuer-Einsatz im Freundschaftsspiel gegen Spanien

Mit zwei Top-Begegnungen in den kommenden Tagen und dem Konkurrenzkampf um die Kaderplätze nähert sich die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 unaufhaltsam. Spätestens mit den Länderspielen gegen Spanien am Freitag in Düsseldorf und gegen Brasilien am Dienstag in Berlin startet für die deutsche Nationalmannschaft die heiße Phase der Vorbereitung auf die WM-Endrunde in Russland. Am Dienstag traf sich die Mannschaft um Bundestrainer Joachim Löw in Düsseldorf, am Mittwoch stand für Manager Oliver Bierhoff und Spieler Thomas Müller die erste Pressekonferenz an.

„Eine große Vorfreude, das hat man einfach gemerkt jetzt auf die WM-Zeit“, berichtet Bierhoff. „Obwohl sicherlich auch ein hoher Konkurrenzdruck da ist, merkt man trotzdem eine sehr gute Atmosphäre, eine kollegiale Stimmung, ein gutes Miteinander.“ Dem pflichtete Müller bei: „Wir haben jetzt zwei wirkliche Top-Länderspiele, zwei super Mannschaften, gegen die wir spielen, und dementsprechend ist die Vorfreude auf die nächsten beiden Spiele auch da. Und im Hinterkopf ist natürlich die Weltmeisterschaft, die ist schon präsent.“

Gute Nachrichten gab es auch vom Trainingsplatz. Einzig Sebastian Rudy fehlte bei der ersten Einheit, da er zu seiner hochschwangeren Frau gereist ist. Emre Can brach das Training nach 20 Minuten wegen leichter Rückenbeschwerden ab – laut DFB eine reine Vorsichtsmaßnahme. Zum ungewissen Einsatz und der Nominierung von Nationaltorwart Manuel Neuer wollte Bierhoff am Mittwoch nur so viel sagen: Man sei positiv gestimmt, wie Neuer selbst auch. „Das ist einfach natürlich eine Entscheidung von ihm und den Ärzten, sicherlich auch ein bisschen inneres Gefühl.“ Es bleibt offen, wann Neuer nach einer Mittelfußoperation auf den Platz zurückkehren kann.

Zuvor hatte der DFB das neue Auswärtstrikot der Jogi-Elf präsentiert. „Die Mannschaft“ läuft beim Länderspiel gegen Spanien am Freitag erstmals im grünen Jersey auf. Es greift das Design des Trikots auf, in dem Deutschland bei der WM 1990 nach einem dramatischen Elfmeterschießen gegen England ins Finale einzog, um wenig später den dritten Weltmeistertitel zu holen.