Ein Toter und 30 Verletzte bei Kollision von Zug und Lastwagen in Japan

In Japan sind bei einem Zugunglück am Donnerstag ein Mensch getötet und rund 30 weitere verletzt worden. Der Zug fuhr mit etwa 120 Stundenkilometern auf den Lastwagen, der gegen eine Wand gedrückt wurde und in Flammen aufging.
Titelbild
Das Rettungspersonal arbeitet an der Stelle, an der am 5. September 2019 ein Zug und ein Lastwagen bei einer Überfahrt in Yokohama, Präfektur Kanagawa, kollidierten.Foto: KAZUHIRO NOGI/AFP/Getty Images
Epoch Times5. September 2019

Bei der Kollision eines Zugs mit einem Lastwagen an einem Bahnübergang in Japan sind am Donnerstag ein Mensch getötet und rund 30 weitere verletzt worden. Der Zug fuhr mit etwa 120 Stundenkilometern auf den Lastwagen, der gegen eine Wand gedrückt wurde und in Flammen aufging. Der Lkw-Fahrer starb laut Polizei. Der erste Waggon des Zuges entgleiste. Unter den rund 500 Zuginsassen brach Panik aus.

Lastwagenfahrer lag unter dem Zug

Es gebe 30 Verletzte, zwei von ihnen schwebten in Lebensgefahr, sagte ein Feuerwehrsprecher. Einer der beiden Schwerverletzten sei später im Krankenhaus gestorben. Der Sender NHK berichtete, der Lastwagenfahrer liege unter dem umgestürzten Waggon. Die Polizei bestätigte später, dass es sich bei dem Toten um den Lkw-Fahrer handelte.

Fernsehbilder zeigten den gekippten ersten Waggon des Zuges. Fensterscheiben waren zerbrochen, einige Teile des Zuges erschienen angekohlt. Schwarzer Rauch war zu sehen. Neben den Gleisen lagen hunderte Zitronen – offenbar Teil der Lkw-Fracht.

Trotz betätigter Notbremse – Zugführer konnte Kollision nicht verhindern

Nach Angaben der Bahnbetreibergesellschaft Keikyu betätigte der Zugführer die Notbremse, allerdings konnte er die Kollision nicht mehr verhindern. Einem Sprecher zufolge gibt es auf dem Abschnitt ein Warnsystem, das bei Gefahrensituationen Alarm auslöst – etwa wenn ein Lkw auf einem Bahnübergang stecken bleibt. Das System habe funktioniert.

Augenzeugen berichteten von starkem Rauch und Panik unter den Passagieren. „Ich sah Flammen. Dann wurde das Feuer immer stärker. Alle drängten nach draußen. Es herrschte Panik“, sagte ein Zeuge.

Zugunfälle in Japan sind äußerst selten

Zugunfälle in Japan sind äußerst selten, die Bahn gilt als sicher und pünktlich. Anfang Juni waren 14 Menschen verletzt worden, als ein führerloser Zug in Yokohama in die falsche Richtung startete und einen Prellbock rammte. (afp)



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