Elysée-Palast stellt künftige Rolle von Brigitte Macron als Première Dame klar

Aufgaben und Rechte der Ehefrauen der französischen Staatschefs waren bisher nirgendwo festgelegt, sie wurden daher oftmals unterschiedlich ausgelegt. Dies wollte Präsident Emmanuel Macron ändern.
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Brigitte MacronFoto: Morris MacMatzen/Getty Images
Epoch Times21. August 2017

Der Elysée-Palast hat zum ersten Mal Aufgaben und Rechte der Frau des französischen Präsidenten schriftlich festgelegt. Die am Montag auf seiner Internetseite veröffentlichte „Charta der Transparenz“ betont die repräsentative Rolle der Präsidentengattin, ohne ihr den Status und damit die Privilegien einer „First Lady“ wie etwa in den USA einzuräumen. Vertraute der Première Dame Brigitte Macron betonten zudem, die Charta gelte nur für die Dauer der Präsidentschaft ihres Mannes.

Aufgaben und Rechte der Ehefrauen der französischen Staatschefs waren bisher nirgendwo festgelegt, sie wurden daher oftmals unterschiedlich ausgelegt. Dies wollte Präsident Emmanuel Macron ändern. Im Wahlkampf kündigte er einen „echten Status“ für seine Frau Brigitte an, zog die Pläne nach einer massiven Online-Gegenkampagne aber wieder zurück.

Laut der neuen Charta nimmt die Präsidentengattin neben ihren Repräsentationsaufgaben die „Oberaufsicht“ über Empfänge im Elysée-Palast wahr und unterstützt „als Schirmherrin oder durch ihre Präsenz“ karitative, kulturelle und soziale Veranstaltungen, die dem Bild Frankreichs in der Welt förderlich sind. Sie beteiligt sich demnach an Aktionen von Partnern anderer Präsidenten wie etwa im Kampf gegen den Klimawandel.

Im eigenen Land steht sie in „ständiger“ Verbindung mit gesellschaftlichen Initiativen, die sich für Behinderte, Bildung, Gesundheit, Kinderschutz, Gleichberechtigung und die Kultur einsetzen. Ihr Terminkalender soll demnach öffentlich einsehbar sein. Für ihre Aufgaben stehen ihr ein Sekretariat sowie zwei Berater des Präsidenten zur Verfügung. Bezahlt werden die Kosten für die Aufgaben aus dem Budget des Präsidenten, zusätzliche Gelder oder gar ein Gehalt für die Première Dame sind nicht vorgesehen. (afp)



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