Erster Flugschreiber nach Absturz auf Kuba entdeckt

Nun ist es Gewissheit: 110 Menschen wurden auf Kuba beim Absturz einer Passagiermaschine in den Tod gerissen. Nun wurde der erste Flugschreiber gefunden.
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Rettungsdienst und technische Kräfte beim Aufräumen nach dem Flugzeugabsturz. Kuba, 18. Mai 2018.Foto: STR/AFP/Getty Images
Epoch Times20. Mai 2018

Nach dem Absturz einer Passagiermaschine auf Kuba ist ein Flugschreiber entdeckt worden. Die Blackbox sei in einem guten Zustand, sagte Verkehrsminister Yzquierdo im Staatsfernsehen. Experten arbeiteten intensiv an der Absturzstelle, um auch den zweiten Flugschreiber zu finden.

Bislang gab es zur Ursache des Absturzes keine offiziellen Angaben. Derweil bestätigten die Behörden, dass bei dem Unglück 110 Menschen ums Leben gekommen seien. Drei Menschen überlebten schwer verletzt, wie der Verkehrsminister des sozialistischen Karibikstaats, Adel Izquierdo, mitteilte.

Die fast 40 Jahre alte Boeing 737-200 war am Freitagmittag am internationalen Flughafen José Martí von Havanna abgestürzt. Die aus den Trümmern geborgenen drei schwer verletzten Frauen schweben nach Krankenhaus-Angaben in Lebensgefahr. Sie befanden sich im Krankenhaus Calixto García in Havanna.

113 Menschen waren an Bord

Von den 113 Menschen an Bord waren 102 kubanische Staatsbürger, zwei kamen aus Argentinien, zwei lebten auf Kuba, kamen ursprünglich aus Afrika. Die sechs Mitglieder der Besatzung stammten wie eine weitere Passagierin aus Mexiko. Bis Samstag seien 15 Tote identifiziert worden, darunter fünf Kinder, teilte Vize-Gesundheitsminister Alfredo González mit. Angaben zum Alter der Kinder machte er nicht.

Die abgestürzte Maschine gehörte der mexikanischen Fluggesellschaft Damojh, sie wurde jedoch von der staatlichen kubanischen Gesellschaft Cubana gemietet und betrieben. Die Fluggesellschaft Damojh wurde 1990 in Mexiko gegründet, zur Flotte zählen laut mexikanischem Verkehrsministerium lediglich drei Flugzeuge.

Das Flugzeug war fast 39 Jahre alt, wie es auf der Internetseite „Planespotters.net“ heißt. Während dieser Zeit gehörte es verschiedenen Fluggesellschaften, im Besitz von Damojh war es nach Angaben der Website seit 2017. Die Airline Cubana hatte die Maschine demnach erst seit Mai diesen Jahres betrieben. (dpa)



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