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„Es werden immer mehr Menschen ermordet“: Guaidó ruft Deutschland und EU zu Sanktionen gegen Maduro auf

Der selbst ernannte Interimspräsident Venezuelas, Juan Guaidó, hat von Deutschland und der EU Sanktionen gegen Venezuelas Machthaber Nicolás Maduro gefordert.

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Die Nationalflagge von Venezuela.

Foto: iStock

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Venezuelas selbsternannter Übergangspräsident Juan Guaidó hat Deutschland und die EU zu Sanktionen gegen Staatschef Nicolás Maduro aufgerufen.
„Wir brauchen weitere Sanktionen aus der EU, so wie sie ja auch von den USA beschlossen wurden“, sagte Guaidó der „Bild“-Zeitung (Mittwochsausgabe).
„Wir sind hier in einer Diktatur und es muss Druck geben. Es werden immer mehr Menschen ermordet. Außerdem ist es eindeutig, dass das Regime absolut korrupt ist.“
Er setze darauf, dass Europa mit dem Ultimatum gegen Maduro ernst mache „und dann die Konsequenzen zieht“, sagte der oppositionelle Parlamentspräsident weiter. Mehrere EU-Staaten, darunter Deutschland, haben Guaidó Unterstützung zugesagt und Maduro ein Ultimatum gestellt, innerhalb von acht Tagen Neuwahlen auszurufen. Andernfalls wollen auch sie Guaidó offiziell anerkennen.
Der linke Machthaber Maduro hat die Frist zurückgewiesen. Zu Wochenbeginn verhängten die USA neue Sanktionen gegen Venezuelas staatlichen Ölkonzern PDVSA und dessen in den USA tätige Tochterfirma Citgo, um Druck auf den Sozialisten auszuüben.
Gegenüber der „Bild“-Zeitung zeichnete Guaidó ein düsteres Bild von der Lage in dem südamerikanischen Krisenstaat: „Es gab allein in den vergangenen Wochen 700 Menschen, die bei Protesten verhaftet wurden. In den Gefängnissen sind 300 politisch Gefangene“, sagte der 35-Jährige. „Wir alle leben immer am Rande der Inhaftierung oder sogar der Ermordung.“ (afp/so)

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