EU-Japan-Gipfel zu Freihandelsabkommen wegen tödlichen Unwettern verschoben

Die EU und Japan haben die Unterzeichnung ihres Freihandelsabkommens nach der Absage der Europareise von Regierungschefs Shinzo Abe infolge der tödlichen Unwetter in seinem Land verschoben.
Titelbild
Fahne von JapanFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. Juli 2018

Die EU und Japan haben die Unterzeichnung ihres Freihandelsabkommens nach der Absage der Europareise von Regierungschefs Shinzo Abe infolge der tödlichen Unwetter in seinem Land verschoben. EU-Ratspräsident Donald Tusk sprach Japan und Abe am Montag im Kurznachrichtendienst Twitter angesichts der Katastrophe mit mindestens hundert Toten sein Beileid aus. Er bot an, den für Mittwoch in Brüssel geplanten gemeinsamen Gipfel kommende Woche in Japan nachzuholen.

Der Westen und das Zentrum Japans werden seit Tagen durch verheerende Regenfälle und Erdrutsche heimgesucht. Nach jüngsten Regierungsangaben kamen bereits hundert Menschen ums Leben. Überdies werden noch mehr als ein Dutzend Menschen vermisst. Abe will sich nun in die Katastrophengebiete begeben und sagte japanischen Medien zufolge seine geplante Reise nach Belgien, Frankreich, Saudi-Arabien und Ägypten ab.

Der EU-Rat der Mitgliedstaaten teilte am Vormittag mit, dass der für Mittwoch vorgesehene EU-Japan-Gipfel in Brüssel abgesagt wurde. An ihm hätte neben Abe und Tusk auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker teilnehmen sollen. Bei ihm war die Unterzeichnung eines seit Jahren ausgehandelten Freihandelsabkommens geplant.

Die Economic Partnership Agreement (EPA) genannte Vereinbarung soll im kommenden Jahr in Kraft treten. Laut EU-Kommission werden durch das Abkommen 99 Prozent aller Zölle beseitigt, die sich derzeit noch auf rund eine Milliarde Euro pro Jahr belaufen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion