EU-Kommission will Finanzmarkt regulieren für mehr „grüne“ Investitionen

Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, seien zusätzliche Investitionen von jährlich 180 Milliarden Euro nötig. "Grüne" Investitionen sollten deshalb gezielt gefördert werden.
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2017 UN-Klimakonferenz in Bonn.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times22. Februar 2018

Die EU-Kommission plant neue Regelungen für den Finanzmarkt, um umweltfreundliche Investitionen zu fördern. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, seien zusätzliche Investitionen von jährlich 180 Milliarden Euro nötig, „und das liegt weit jenseits der Möglichkeiten der öffentlichen Hand“, sagte EU-Kommissions-Vize Valdis Dombrovskis der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). „Grüne“ Investitionen sollten deshalb gezielt gefördert werden.

Zunächst müsse definiert werden, „was grün ist und was nicht“, sagte Dombrovskis der Zeitung. Deshalb werde er einen Gesetzesvorschlag für einen Kriterienkatalog vorlegen, um „grüne“ und „nachhaltige“ Finanzprodukte zu klassifizieren. Anschließend könnte ein Finanz-Ökolabel aufbauend auf dem bestehenden EU-Ökolabel entwickelt werden, damit Kunden nachhaltig investieren können.

Das würde es außerdem erlauben, Finanzberater dazu zu verpflichten, auf grüne Finanzprodukte speziell hinzuweisen. Auch könnten die Kapitalvorschriften für grüne Finanzprodukte erleichtert werden, sagte der lettische EU-Kommissar.

Dombrovskis Vorschläge entsprechen den Ergebnissen einer Gruppe von Fachleuten, die im Januar im Auftrag der Kommission mögliche Maßnahmen für „Green Finance“ vorgelegt hatte. Der EU-Kommissar will in zwei Wochen einen Aktionsplan vorlegen. Im Mai soll es konkrete Gesetzesvorschläge geben. (afp)

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