EU-Kommissionspräsident Juncker tritt nicht für zweite Amtszeit an

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker schließt eine weitere Amtszeit an der Spitze der Brüsseler Behörde aus. Er werde "nicht noch einmal antreten", sagte der 62-Jährige dem Deutschlandfunk.
Titelbild
Der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker 2015 in Brüssel.Foto: Dean Mouhtaropoulos/Getty Images
Epoch Times11. Februar 2017

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker schließt eine weitere Amtszeit an der Spitze der Brüsseler Behörde aus. Er werde „nicht noch einmal antreten“, sagte der 62-Jährige dem Deutschlandfunk laut einer Vorabmeldung vom Samstag.

Der Luxemburger hatte sein Amt als EU-Kommissionspräsident im November 2014 angetreten. Die Amtszeit des EU-Kommissionspräsidenten dauert fünf Jahre.

Mit Blick auf den damaligen Wahlkampf sagte Juncker, er habe sich „dann auch wieder neu in Europa verliebt, weil ich dann diesen Farbenreichtum der Europäischen Union wiederentdeckt habe“. Der Wahlkampf sei schön gewesen – „es wird aber keinen zweiten in der Form geben, weil ich nicht noch einmal antreten werde“, sagte Juncker dem Deutschlandfunk.

Es fehlt das Grundeinverständnis über das, was in Europa zu leisten ist

Damals habe er aber auch gemerkt, „dass es an dem Grundeinverständnis fehlt, über die Dinge, die in Europa zu leisten sind“. Einige Länder hätten gerne mehr Europa, „andere finden, dass wir schon zu viel Europa haben“.

Der langjährige Luxemburger Regierungschef und Finanzminister gilt als ein erfahrener Europapolitiker. Von 2005 bis 2013 war er Vorsitzender der Eurogruppe. In dieser Funktion hatte er maßgeblich die milliardenschweren Hilfspakete für das vom Bankrott bedrohte Griechenland mit ausgehandelt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion