Fall Khashoggi: Erdogan spricht von „barbarischem Mord“

Der saudiarabische Journalist Jamal Khashoggi ist nach Angaben des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan einem "brutalen Mord" zum Opfer gefallen.
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan stellt im Fall Chaschukdschi Forderungen an Saudi-Arabien.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times23. Oktober 2018

Im Fall der Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Version Saudi-Arabiens zurückgewiesen und von einem „barbarischen Mord“ gesprochen.

Der türkische Geheimdienst habe klare Beweise dafür, dass die Tat geplant gewesen sei, sagte Erdogan am Dienstag bei einer Fraktionssitzung der Regierungspartei AKP in Ankara. Die Beweisaufnahme sei aber noch nicht abgeschlossen.

„Wir werden die Ermittlungen bis zum Schluss durchführen“, versprach der türkische Präsident. Für wirklich neue Erkenntnisse sorgte Erdogan mit seiner Rede aber nicht. Materielle Beweise wurden nicht vorgelegt.

Laut Erdogan waren mehrere Personen aus Saudi-Arabien am Tag vor Khashoggis Besuch im Konsulat nach Istanbul gekommen. Stunden nach dem Verschwinden des Journalisten habe die Gruppe die Türkei dann wieder verlassen.

Khashoggi galt seit dem 2. Oktober als vermisst, nachdem er das saudi-arabische Konsulat in Istanbul betreten hatte. Nachdem der internationale Druck auf Saudi-Arabien immer weiter gestiegen war, hatte der Wüstenstaat den Tod des verschwundenen Journalisten am Samstag bestätigt. Er sei bei einer „Schlägerei“ im Konsulat ums Leben gekommen, hieß es. (dts)



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