Bundestag verlängert Tornado-Einsatz gegen IS-Terroristen in Syrien und im Irak

343 Abgeordnete stimmten dafür, 274 dagegen, drei enthielten sich. Um ein ganzes Jahr wurde mit dem Votum die Ausbildung von Soldaten im Irak durch die Bundeswehr verlängert.
Titelbild
Eurofighter EF2000 Typhoon.Foto: istock
Epoch Times24. Oktober 2019

Die Bundeswehr beteiligt sich noch bis zum 31. März 2020 mit „Tornado“-Aufklärungsjets und Tankflugzeugen am Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak.

Danach soll der umstrittene Einsatz der in Jordanien stationierten Flieger beendet werden. Das beschloss der Bundestag mit relativ knapper Mehrheit. 343 Abgeordnete stimmten dafür, 274 dagegen, drei enthielten sich. Um ein ganzes Jahr wurde mit dem Votum die Ausbildung von Soldaten im Irak durch die Bundeswehr verlängert.

Vor der geplanten Verlängerung des Anti-IS-Mandats der Bundeswehr hatte die FDP gefordert, das Mandat für den Einsatz von Tornado-Überwachungsfliegern über Syrien und dem Irak deutlicher zu verlängern als geplant.

Die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, sagte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Donnerstagsausgaben), die aktuelle Debatte um eine Sicherheitszone in Nord-Syrien sollte eine Verlängerung des Mandats für die in Jordanien stationierten Tornados nach sich ziehen.

Kampf gegen IS

„Im Kampf gegen den IS leistet die Bundeswehr hier wertvolle Beiträge“, sagte die FDP-Politikerin. „Es ist grotesk, dass ausgerechnet dieser Einsatz nun nur um sechs Monate verlängert wird. Diese Frist sollte schon in der nächsten Zeit in einem weiteren Beschluss weiter ausgedehnt werden.“ Damit würde für die Bundeswehr und die Nato-Partner Planungssicherheit geschaffen.

Zuletzt hatte Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) mit einem Vorstoß für eine „international kontrollierte Sicherheitszone“ in Nordsyrien unter Einbeziehung der Türkei und Russlands für Aufsehen gesorgt. Der Vorstoß war mit weiten Teilen der Koalition nicht abgestimmt. (afp/dpa/sua)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion