Flughafen-Navigation im Jemen laut Rebellen bei Luftangriff zerstört

Am Flughafens von Sanaa wurde durch einen Luftangriff durch die von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition die Funknavigation zerstört. Vor einer Woche hatte diese ihre Blockade des Jemen verstärkt und Flughäfen, Seehäfen sowie Zufahrtsstraßen gesperrt.
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Der Airport in Sanaa / Jemen wurde 2015 schon einmal angegriffen, anschließend entstand dieses Bild eines zerstörten Flugzeuges.Foto: MOHAMMED HUWAIS/AFP/Getty Images
Epoch Times14. November 2017

Bei einem Luftangriff der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition im Jemen ist die Funknavigation des Flughafens von Sanaa jemenitischen Rebellen zufolge zerstört worden. Dadurch werde der ohnehin begrenzte Zugang zu Hilfsgütern zusätzlich erschwert, erklärten die schiitischen Huthi-Rebellen am Dienstag.

Durch den Luftangriff sei die Navigationsstation des Flughafens vollständig zerstört worden. Flugzeuge der Vereinten Nationen (UN) und anderer humanitärer Organisationen könnten daher nicht mehr auf dem Flughafen von Sanaa landen, um Hilfsgüter zu liefern.

Vor einer Woche hatte die Militärkoalition ihre Blockade des Jemen verstärkt und Flughäfen, Seehäfen sowie Zufahrtsstraßen gesperrt. Der Krieg im Jemen hat laut UNO die „schlimmste humanitäre Krise der Welt“ ausgelöst. Sieben Millionen Menschen stehen demnach kurz vor einer Hungersnot, insgesamt leiden 17 Millionen Menschen unter einer unsicheren Ernährungslage.

In dem Land kämpfen seit 2014 schiitische Huthi-Rebellen und mit ihnen verbündete Militäreinheiten des gestürzten Staatschefs Ali Abdullah Saleh gegen Truppen des international anerkannten Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi.

2015 griff ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis zugunsten von Hadi in den Konflikt ein. Das Militärbündnis wirft den Rebellen vor, über Hilfslieferungen Waffen zu schmuggeln. (afp)



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