Frankreich: Chef von neuer Islam-Stiftung fordert von Muslimen mehr Integration

Der Vorsitzende der neuen französischen Islam-Stiftung, Jean-Pierre Chevènement, hat von Muslimen mehr Anstrengungen zur Integration verlangt. Der frühere Verteidigungsminister sagte am Montag in Paris: "Sie sollten sich mehr anstrengen", sagte er.
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Zwei afghanische Frauen in Vollverschleierung links mit Burka, recht mit Niqab bekleidet.Foto: SHAH MARAI/AFP/Getty Images
Epoch Times8. November 2016

Der Vorsitzende der neuen französischen Islam-Stiftung, Jean-Pierre Chevènement, hat von Muslimen mehr Anstrengungen zur Integration verlangt. Der frühere Verteidigungsminister sagte am Montag in Paris: „Sie sollten sich mehr anstrengen, um sich an die Gebräuche der Gastgesellschaft anzupassen.“

Chevènement sagte weiter, viele junge Muslime hätten das Gefühl, dass sie auf dem Arbeitsmarkt keine Chance hätten und „eine Bewerbung von jemandem mit dem Namen Ali weniger Chancen hat als eine Bewerbung von einem Paul oder Pierre“. Es sei aber nicht sinnvoll, immer nur mit dem Finger auf das Aufnahmeland zu zeigen.

Der 77-jährige Chevènement ist wegen Äußerungen in der sogenannten „Burkini“-Debatte umstritten. Er hatte kürzlich in einem Interview gesagt, er halte es für „schlechten Geschmack“, dass muslimische Frauen kurz nach dem Attentat von Nizza vom 14. Juli mit dem Ganzkörper-Badeanzug an den Strand gegangen seien.

Die sozialistische Regierung will mit der Islam-Stiftung ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen Frankreich und seinen geschätzten vier bis fünf Millionen Muslimen aufschlagen. Die Stiftung soll sich mit Themen wie die Ausbildung von Imamen befassen. (afp)



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