Frankreich: „Angriffe auf alle Terror-Gruppen ist Aufgabe Russlands“

Frankreich versucht den Eskalations-Versuchen der USA und der NATO im Zusammenhang mit Russlands Angriffen von Nicht-IS-Zielen entgegenzuwirken.
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Epoch Times5. Oktober 2015

Russland erhält Rückendeckung für seine Angriffe auf die Stellungen der al-Nusra-Front aus dem Nato-Staat Frankreich.

Am Montag hatte Laurant Fabius sich völlig überraschend auf Seiten Russlands gestellt. Besonders peinlich war die konkrete Benennung der Jabhat al-Nusra-Front als Ziel. Diese ist nämlich ein syrischer al-Kaida-Ableger, der von den USA und der Türkei bewaffnet und finanziert wird.

Gegenüber dem Radio-Sender Europe1 sagte Fabius: "Luftangriffe müssten nicht nur gegen die den IS geflogen werden, sondern auch gegen ‚andere Gruppen, die als Terror-Gruppen‘ gelten." 

Dieses Statement korrigiert die Aussage von Präsident Francois Hollande, der am Freitag gesagt hatte, Russland „müssen den Daesh (IS) treffen und nur den Daesh“. Hollande hätte es genau auch so gemeint, und wäre zu noch größerer Präzision in der Lage gewesen, so Fabius.

Der Angriff auf alle Terror-Zellen sei gerade die Aufgabe Russlands, sagte Fabius sinngemäß. Das ist für die NATO und die Neocons in den USA besonders unangenehm, die seit Beginn der russischen Luftangriffe versuchten die Lage zu eskalieren. 

Die offizielle Position der Franzosen würde sich mit der Linie von US-Präsident Barack Obama decken, so die Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Obama hatte Putin vor einigen Wochen ermuntert, in Syrien einzugreifen. Die Russen stehen in ständigem Austausch mit den Amerikanern über den Fortgang der Angriffe. Auch Israel wird informiert und arbeitet mit den Russen informell zusammen.

Offenbar besteht kein einheitlicher Kurs in der NATO beim Vorgehen in Syrien. Es ist nicht bekannt ob sich Russland und Frankreich absprechen. Frankreich selbst fliegt seit einger Zeit Angriffe in Syrien. (dk)



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