Frankreich und Russland schicken erstmals gemeinsam Hilfsflug nach Syrien

Frankreich und Russland haben erstmals gemeinsam ein Flugzeug mit Hilfsgütern nach Syrien geschickt. Eine russische Militärmaschine startete vom französischen Chateauroux mit 50 Tonnen Hilfsgütern für die Menschen in Ost-Ghuta ab.
Titelbild
Duma, Syrien.Foto: STRINGER/AFP/Getty Images
Epoch Times21. Juli 2018

Frankreich und Russland haben am Samstag erstmals gemeinsam ein Flugzeug mit Hilfsgütern nach Syrien geschickt. Eine russische Militärmaschine hob am frühen Morgen vom französischen Chateauroux mit 50 Tonnen Hilfsgütern für die Menschen in der früheren syrischen Terrorenklave Ost-Ghuta ab, wie der Leiter des Flughafens der Nachrichtenagentur AFP sagte. Ziel ist der russische Militärflughafen Hmeimim im Westen Syriens.

Es ist der erste gemeinsame Hilfsflug eines westlichen Staats mit Russland. In einer gemeinsamen Erklärung teilten Paris und Moskau mit, dass mit der Initiative der Zugang der Zivilbevölkerung zu humanitärer Hilfe verbessert werden solle. Die Hilfsgüter sollten noch am Samstag unter Aufsicht des UN-Büros für humanitäre Hilfe (Ocha) in Ost-Ghuta verteilt werden, das im April von der Regierung nach erbitterten Kämpfen zurückerobert worden war. Bei der Offensive waren die syrischen Regierungstruppen von der russischen Luftwaffe unterstützt worden.

Das französische Außenministerium teilte mit, dass es „Garantien“ von Russland erhalten habe, dass die syrische Regierung keinen Einfluss auf die Verteilung der Hilfsgüter nehmen werde.

Die syrische Armee hat seit Jahresbeginn mit Unterstützung Russlands große Gebiete von den überwiegend islamistischen Rebellen zurückerobert. Nach der Einnahme von Ost-Ghuta startete die Armee eine Offensive auf die Provinzen Daraa und Kuneitra im Süden des Landes zu. Unter dem Druck des Militärs sagten die Aufständischen in Kuneitra und der Pufferzone zu den von Israel besetzten Golan-Höhen kürzlich zu, ihre Waffen niederzulegen oder abzuziehen.

Am Samstag traf ein erster Konvoi mit hunderten Islamisten und ihren Angehörigen aus Kuneitra in der nordwestlichen Provinz Idlib ein, die als letzte Provinz noch von Rebellen und Terroristen gehalten wird. Wie ein AFP-Reporter berichtete, erreichten rund 50 Busse den Kontrollposten Morek im Norden der Provinz Hama. (afp/so)



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