Frankreich verhängt im Fall Khashoggi Sanktionen

Auch Frankreich untersagt 18 Verdächtigen aus Saudi-Arabien die Einreise nach Frankreich wegen der Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi. Die Rüstungsexporte Frankreichs werden jedoch nicht ausgesetzt.
Titelbild
Jamal Khashoggi wurde ermordet.Foto: Marc Piasecki/Getty Images
Epoch Times22. November 2018

Nach Deutschland verhängt auch Frankreich gegen 18 Verdächtige aus Saudi-Arabien Sanktionen wegen der Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi. Ihnen werde die Einreise nach Frankreich und damit „in den gesamten Schengen-Raum“ untersagt, teilte das Außenministerium in Paris am Donnerstag mit.

Die Bundesregierung hatte bereits am Montag Einreiseverbote gegen 18 mutmaßliche Verantwortliche ausgesprochen.

Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian hatte danach eine enge Abstimmung mit Berlin angekündigt. Nun erklärte sein Ministerium, die Entscheidung sei „in Abstimmung mit den europäischen Partnern, vor allem Deutschland“ gefallen. Die Strafmaßnahmen könnten je nach Fortschritt der Ermittlungen in dem Fall „überprüft oder ausgeweitet“ werden, hieß es in Paris weiter.

Anders als Berlin war Paris zuletzt aber nicht bereit, Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien auszusetzen. Riad war zwischen 2008 und 2017 Frankreichs zweitgrößter Waffenkunde, mit Geschäften in Höhe von etwa zwölf Milliarden Euro. (afp)



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