Vietnam: Kim Jong Un reist 4500 Kilometer per Zug zum Gipfeltreffen mit Trump

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un fährt mit dem Zug zu seinem zweiten Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump kommende Woche in Vietnam. Im Mittelpunkt stehen Schritte zur atomaren Abrüstung Nordkoreas und mögliche Gegenleistungen Washingtons.
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Die chinesisch-koreanische Freundschaftsbrücke in Dandong.Foto: GREG BAKER/AFP/Getty Images
Epoch Times23. Februar 2019

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un fährt Medienberichten zufolge mit dem Zug zu seinem zweiten Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump kommende Woche in Vietnam.

Am Samstagabend (Ortszeit) passierte ein Zug aus Nordkorea bei Dandong die Grenze zu China, zuvor hatten Sicherheitskräfte die Straßen um den Bahnhof der Stadt blockiert, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Informanten berichten.

Es werde angenommen, dass Kim darin sitze. Die russische Agentur Tass hatte zuvor unter Berufung auf einen nordkoreanischen Diplomaten gemeldet, Kim habe in Pjöngjang die 4500 Kilometer lange Reise nach Hanoi mit dem Zug begonnen.

Zunächst gab es keine Bestätigung aus Nordkorea für die Abreise. Der Machthaber hatte seine erste offizielle Auslandsreise, die ihn im März des vergangenen Jahres nach China führte, ebenfalls mit dem Zug unternommen.

Dabei handelte es sich um einen kugelsicheren gepanzerten Sonderzug, wie ihn schon sein Ende Dezember 2011 gestorbener Vater Kim Jong Il während seiner Herrschaft zu Reisen nach China und Russland benutzt hatte. Dass Kim Jong Un in China war, wurde erst später offiziell bestätigt.

Kim trifft Trump am Mittwoch in der vietnamesischen Hauptstadt. Im Mittelpunkt stehen Schritte zur atomaren Abrüstung Nordkoreas und mögliche Gegenleistungen Washingtons. Bei ihrem ersten Gipfel im vergangenen Juni in Singapur hatte Kim zwar seine grundsätzliche Bereitschaft zur „vollständigen Denuklearisierung“ erklärt. Es gab aber keine konkreten Zusagen, bis wann Nordkorea sein Atomwaffenarsenal abrüsten will. Trumps Ziel ist es, Nordkorea zu einer vollständigen atomaren Abrüstung zu bewegen. (dpa)



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