Gouverneur von Homs: Tote bei US-Luftangriff in Syrien – Russland warnte USA vor militärischem Eingreifen

Es eskaliert: Die USA haben erstmals seit dem Beginn des Krieges in Syrien die syrische Armee direkt bombardiert. Anlass dazu gab ein angeblicher Giftgasangriff. Der Gouverneur von Homs beklagt die Angriffe, es gibt Tote und Verletzte.
Titelbild
Die zerstörte Stadt Homs in Syrien.Foto: LOUAI BESHARA/AFP/Getty Images
Epoch Times7. April 2017

Bei dem US-Angriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt sind nach Angaben des Gouverneurs von Homs Menschen getötet worden.

Es gebe Tote und Verletzte, sagte Talal Barasi telefonisch der Nachrichtenagentur AFP. Die USA hatten die Luftwaffenbasis Al-Schairat in der Provinz Homs im Zentrum des Landes in der Nacht zum Freitag mit Raketen angegriffen.

Auf dem Stützpunkt seien mehrere Feuer ausgebrochen, die noch nicht unter Kontrolle seien, sagte Barasi. Menschen hätten Verbrennungen erlitten. Barasi verurteilte die Angriffe. Die in Al-Schairat stationierten Flieger seien eine wichtige Stütze im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in der Region Palmyra.

Von dem Luftwaffenstützpunkt ging nach US-Angaben ein angeblicher Giftgasangriff auf Chan Scheichun aus.

Russland warnt USA vor militärischem Eingreifen in Syrien

Zuvor warnte Russland die USA vor einem militärischen Eingreifen in Syrien. Dies könne „negative Konsequenzen“ haben, sagte der stellvertretende UN-Botschafter Wladimir Safronkow am Donnerstag nach einem Treffen des UN-Sicherheitsrats in New York.

Russland, das die syrischen Regierungstruppen im Krieg militärisch unterstützt, hatte am Mittwoch im UN-Sicherheitsrat eine Resolution zur Verurteilung des mutmaßlichen Gasangriffs blockiert. Der russische Präsident Wladimir Putin forderte eine „sorgfältige unparteiische internationale Untersuchung“ der Attacke. (afp/dpa/so)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion