Griechenland: Enges Rennen zwischen Syriza und Konservativen

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Ein Mann bringt ein Wahlplakat, auf dem Alexis Tsipras zu sehen ist, an einer Ampel in Athen an. Umfragen im Vorfeld der Wahlen bilden ein enges Rennen zwischen Syriza und den Konservativen ab.Foto: Orestis Panagiotou/dpa
Epoch Times13. September 2015

Athen (dpa) – Eine Woche vor der vorgezogenen Wahl in Griechenland am 20. September deuten vier Umfragen ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen an:

Eine am Sonntag in der Zeitung „To Vima“ veröffentlichte repräsentative Erhebung sieht das Linksbündnis Syriza von Alexis Tsipras mit 26,7 Prozent knapp in Führung vor den Konservativen der Nea Dimokratia (ND), die mit ihrem Vorsitzenden Evangelos Meimarakis auf 26,2 Prozent kommen.

Eine Erhebung für die Parteizeitung „Avgi“ des Linksbündnisses unter Tsipras zeigt eine Pattsituation. Beide große Parteien werden darin mit 31 Prozent gemessen. Zwei weitere Umfragen, die in den Zeitungen „RealNews“ und „To Paron“ veröffentlicht wurden, zeigen einen knappen Vorsprung von Tsipras mit jeweils 25,9 und 27,4 vor den Konservativen mit jeweils 25,5 und 27,1 Prozent.

Die Wahlen am 25. Januar hatte Tsipras mit 36,3 Prozent vor der ND mit 27,8 Prozent gewonnen. Von den 300 Sitzen werden 250 proportional verteilt; die stärkste Partei bekommt zudem einen Bonus von 50 Sitzen. Nach den Umfragen würde keine Partei eine absolute Mehrheit von 151 Mandaten erreichen.

Im Rennen um den dritten Platz sehen alle Umfragen die Rechtsextremisten der Goldenen Morgenröte vorn mit bis zu sieben Prozent. Die Kommunisten sowie die bürgerliche Partei To Potami und die traditionellen Sozialisten kämpfen um Platz vier. Alle diese Parteien werden zwischen vier und sechs Prozent gemessen. Die Protestpartei Union des Zentrums darf auf bis zu 4,6 Prozent hoffen.

Die von der Syriza abgespaltene Linkspartei Volkseinheit (LAE) liegt knapp über der Drei-Prozent-Hürde. Zittern muss der bisherige Koalitionspartner der Syriza, die rechtspopulistische Partei der Unabhängigen Griechen (Anel). Sie liegt in den Umfragen bei etwa zwei bis drei Prozent. Für den Einzug ins Parlament sind drei Prozent notwendig.



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