Großbritannien distanziert sich von Pariser Nahost-Konferenz

London habe "große Vorbehalte gegenüber einer internationalen Konferenz, die den Frieden zwischen zwei Parteien voranbringen soll und ohne diese beiden stattfindet", hieß es in der Erklärung.
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Frankreichs Außenminister Ayrault eröffnet in Paris die Internationale Nahost-Konferenz zum Friedensprozess zwischen Israel und Palästinensern.Foto: Thomas Samson/dpa
Epoch Times16. Januar 2017

Großbritannien hat sich von der Pariser Nahost-Konferenz distanziert. Die Vertreter Londons bei der Konferenz unterzeichneten wegen „großer Vorbehalte“ nicht die Abschlusserklärung, in der Israelis und Palästinenser zu einer Zwei-Staaten-Lösung aufgefordert werden, erklärte das britische Außenministerium am Sonntagabend.

London habe „große Vorbehalte gegenüber einer internationalen Konferenz, die den Frieden zwischen zwei Parteien voranbringen soll und ohne diese beiden stattfindet“, hieß es in der Erklärung. Die Vorbehalte wurden zudem damit begründet, dass die Konferenz „gegen den Willen Israels“ und nur wenige Tage vor der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident stattgefunden habe. London hatte bereits im Vorfeld Kritik geäußert und war deshalb nur als Beobachter bei der Konferenz vertreten.

An dem Treffen in Paris hatten Vertreter von mehr als 70 Staaten und internationalen Organisationen teilgenommen. In der Abschlusserklärung werden Israelis und Palästinenser aufgefordert, wieder direkte Verhandlungen aufzunehmen, um zu einer Zwei-Staaten-Lösung zu finden. Diese ist allerdings in weite Ferne gerückt: Israel setzt den illegalen Siedlungsbau in den Palästinensergebieten fort, deshalb gibt es immer wieder palästinensische Attacken gegen Israel. (afp)



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