Großes Nato-Marinemanöver in der Türkei – trotz Spannungen zwischen Nato-Mitgliedern

Trotz Spannungen zwischen Nato-Partnern und der Türkei, hat das Bündnis vor der türkischen Ägäis-Küste ein großangelegtes Marinemanöver abgehalten.
Titelbild
Türkisches U-Boot.Foto: OZAN KOSE/AFP/Symbolbild/Getty Images
Epoch Times21. September 2017

Trotz der erheblichen Spannungen zwischen der Türkei und mehreren Nato-Partnern hat das Bündnis vor der türkischen Ägäis-Küste ein großangelegtes Marinemanöver abgehalten.

An der Nato-Übung „Dynamic Monarch“ nahe der türkischen Küstenstadt Marmaris waren tausend Soldaten auf Schiffen aus neun Ländern beteiligt, darunter aus den USA, Großbritannien und Frankreich, wie die Nato am Mittwoch mitteilte.

Die Übung zur Rettung von U-Booten, die noch bis Freitag läuft, ist das erste derartige Manöver in der Türkei seit dem Jahr 2000. Der Kommandeur der Nato-Marinekräfte, Vizeadmiral Clive Johnstone, sagte, die Übung zeige die Bedeutung der türkischen Marine für das Bündnis. Ein anderer Nato-Vertreter betonte, die Türkei sei „essenziell für die Sicherheit Europas“.

Das Verhältnis der Türkei zu mehreren Nato-Partnern wie Deutschland ist derzeit stark angespannt. Für Streit sorgte insbesondere die Weigerung Ankaras, deutschen Abgeordneten einen Besuch bei Bundeswehrsoldaten auf dem türkischen Stützpunkt Incirlik zu erlauben. Die Bundesregierung entschied daher, die dort stationierten Flugzeuge nach Jordanien zu verlegen.

Vergangene Woche sorgte zudem für Unruhe bei den Nato-Partnern, dass die Türkei ein Abkommen mit Russland zum Kauf von Luftabwehrsystemen vom Typ S-400 geschlossen hat. Nato-Vertreter warnten, dass die russischen S-400 nicht mit den Luftabwehrsystemen der Nato-Partner kompatibel seien, doch ignorierte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Warnung. (afp)



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