Heute Urteil: War die Präsidentenwahl in Österreich gültig?

Die FPÖ hat nach der knappen Niederlage ihres Kandidaten die Wahl wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten in 94 von 117 Bezirkswahlbehörden angefochten.
Titelbild
Van der Bellen hatte einen Vorsprung von 30.863 Stimmen. ArchivFoto: Christian Bruna/dpa
Epoch Times1. Juli 2016
Eine Woche vor dem geplanten Amtsantritt des neuen österreichischen Bundespräsidenten will der Verfassungsgerichtshof in Wien seine Entscheidung über die Gültigkeit der Wahl mitteilen.

Das Ergebnis werde heute um 12 Uhr öffentlich verkündet, sagte der Sprecher des Gerichts, Christian Neuwirth, der österreichischen Nachrichtenagentur APA. 

Die rechte FPÖ hat nach der knappen Niederlage ihres Kandidaten die Wahl wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten in 94 von 117 Bezirkswahlbehörden angefochten. Das Gericht musste prüfen, ob die Wahl trotz formaler Mängel gilt oder zumindest in Teilen wiederholt werden muss. Der VfGH hatte 90 Zeugen zur Klärung der Vorwürfe geladen. 

Zahlreiche Wahl-Verantwortliche hatten bei Befragungen Regelverstöße bei der Auszählung der Briefwahlstimmen eingeräumt. So wurden aus Zeitnot Kuverts vorzeitig geöffnet und die Stimmen auch teils von nicht Befugten ausgezählt. Hinweise auf Wahlbetrug gab es bisher nicht. 

Mit einem Vorsprung von nur knapp 31 000 Stimmen hatte der Grünen-nahe Alexander van der Bellen gegen den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer die Stichwahl am 22. Mai gewonnen.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion