Hunderte gerettete Kunstschätze in Damaskus ausgestellt

Die syrische Antikenbehörde hat in Damaskus hunderte Kunstschätze ausgestellt, die von der Armee während der Kämpfe vor der Zerstörung gerettet wurden. Darunter waren auch zwei Büsten aus Palmyra, die von der IS-Miliz beschädigt worden waren.
Titelbild
Die syrische Antikenbehörde stellt in Damaskus hunderte Kunstschätze aus.Foto: LOUAI BESHARA/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Oktober 2018

Die syrische Antikenbehörde stellt seit Mittwoch in Damaskus hunderte Kunstschätze aus, die von der Armee während der Kämpfe vor der Zerstörung gerettet wurden.

Unter den in einem Kulturzentrum der syrischen Hauptstadt präsentierten 500 Antiquitäten sind Bronzefiguren, Goldstücke und Amphoren. Auch zwei antike Büsten aus der Wüstenstadt Palmyra werden gezeigt, die von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) beschädigt worden waren.

Der Direktor der Antikenbehörde, Mahmud Hamud, sagte, die ausgestellten Objekte seien von der syrischen Armee und ihren Verbündeten bei der Rückeroberung von Museen und Ausgrabungsstätten von den Terroristen und Dschihadisten gerettet worden. Insgesamt seien in den verschiedenen Regionen Syriens 9000 Objekte sichergestellt worden, darunter aus Palmyra, Daraa im Süden oder Deir Essor im Osten.

Während des Krieges sind dutzende historische Stätten in Syrien von den verschiedenen Konfliktparteien zerstört, geplündert oder beschädigt worden. Insbesondere die IS-Miliz hat gezielt vorislamische Kunstschätze zerstört oder ins Ausland verkauft. Doch auch den Regierungstruppen wird vorgeworfen, keine Rücksicht auf das Kulturerbe genommen zu haben. Zudem haben Raubgräber das Chaos genutzt, um Ausgrabungsstätten zu plündern. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion